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Raum für junge Menschen schaffen

Adresse: 
Wengengasse 8, 89073 Weststadt Innenstadt Ulm

In der Innenstadt benötigt es dringend öffentliche Räume und Treffpunkte für junge Menschen.
Wenn Anwohner und Gewerbetreibende nicht wollen das Jugendliche und junge Erwachsene vor den Läden, in den Seitenstrassen und Innenhöfen "abhängen", benötigt es attraktive, alternative Standorte an denen dies möglich ist. Die Verdrängung bestimmter (Alters-)Gruppen widerspricht dem Charakter öffentlicher Räume als für alle, jederzeit, öffentlich zugängliche und nutzungsoffene Räume.
Als zwischenzeitlich sehr kaufkräftige Kundengruppe sind Jugendlliche und junge Erwachsene nicht aus der Innenstadt wegzudenken,
Junge Menschen benötigen diese öffentlichen Räume, jedoch nicht nur um dem Konsum zu fröhnen, sondern er erfüllt auch andere Funktionen wie z.B. , sich dort mit Gleichaltrigen zu treffen, auszutauschen, zu chillen, etc.( Stichwort: peer-group/Entwicklungsaufgaben).
Diese öffentlichen Räume müssten nicht einmal neu geschaffen werden. Vorhandene Örtlichkeiten könnte dazu genutzwerden und entsprechend für junge Menschen attraktiv gestaltet werden.(z.B. Solarbänke zum Handy laden, freies wlan, Mülleimer etc.)
Wichtigste Vorausetzung ist zunächst die Akzeptanz von jungen Menschen und ihren Bedürfnnissen in der Innenstadt und die Haltung diese als diese bei der Gestaltung der öffentlichen Räume zu beteilligen und zu unterstützen. ( Vielfalt).

Kommentare

Das Problem ist nämlich auch folgendes: Heute wachsen die Jugendlichen in einer Realität auf, die die Innenstadt nicht braucht. Die heutige Jugend sind aber die Erwachsenen von Morgen, welche dann die Innenstadt grundsätzlich nicht mehr nutzen. Wir erziehen uns also Generationen, welche die funktionalen Konzepte Unserer Städte nicht mehr partizipieren und damit automatisch zum Tod der Städte führt. Das kann Ulm nicht alleine lösen, aber es kann sich derer Mechanismen sehr bewusst sein, und ein Modell für andere Städte werden. Verschärft wird dies noch durch die zwar erfreuliche, aber auch nicht nebenwirkungsfreie erschwerte Erreichbarkeit der Innenstädte, sei es durch hohe Park- und ÖPNV-Gebühren, zu weite Fußwege, keine Fahrradzugänglichkeit etc.