Urban Design Thinking - Was ist das eigentlich?

Frau mit Schild

Mit Hilfe von Urban Design Thinking (UDT) wurden Bedarfe erhoben und Lösungen entwickelt. UDT wurde an der TU Berlin entwickelt und hier durch das Büro insar in den Boxenstopp eingebracht. Die Methode sieht die Bewohner:innen einer Stadt als Expert:innen des Alltags. Das Wissen der Menschen wird zuerst durch gezielte Fragen zu Erfahrungen, Bedürfnissen und Alltagserlebnissen ermittelt, um daraus gemeinsame Ideen zu generieren.
So können komplexe Probleme und Herausforderungen in Lösungsansätze übersetzt werden. Es geht darum, nutzer:innenfreundliche, alltägliche und positive Stadt- und Digitalisierungserfahrungen zu gestalten.

Urban Design Thinking ist ein Prozess, den wir in Ulm in zwei Phasen durchlaufen: 

Phase 1: Probleme, Ursachen und Folgen

In Phase 1 des Urban Design Thinking dreht sich alles um Probleme, Ursachen und Folgen! In 5 verschiedenen Handlungsfeldern haben wir uns Herausforderungen gestellt, zu denen wir mit dir ins Gespräch kommen wollen.

Hier sind die Challenges für Phase 1:

  • Bildung: Wie können wir die Lern-Erfahrung in Ulm neu gestalten, um digitale Fähigkeiten zu stärken und Wissen für alle zugänglich zu machen?
  • (Daten-)Sicherheit: Wie können wir die Datensicherheits-Erfahrung in Ulm neu gestalten, um Bürger* innen einen bewussten und informierten Umgang mit ihren Daten zu ermöglichen?
  • Innenstadt: Wie können wir durch digitale Ansätze die Innenstadt-Erfahrung in Ulm neu gestalten , damit sich die Bürger* innen und Besucher* innen gerne in ihr aufhalten?
  • Zusammenleben: Wie können wir die Erfahrung des Zusammenlebens in Ulm neu gestalten, um durch digitale Ansätze Menschen zusammen zu bringen und den Zusammenhalt zu stärken?
  • Mobilität: Wie können wir die Mobilitäts-Erfahrung in Ulm (durch digitale Angebote) neu gestalten, damit sich die Menschen in Ulm unkompliziert und nachhaltig von A über B zum Ziel bewegen können?

Du kannst deine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse entweder direkt am Boxenstopp auf dem Hans und Sophie Scholl Platz einbringen oder hier online! Wichtig ist dabei auch: Gibt es für sich bestimmte Orte zu den Challenges?

Am Ende von Phase 1 werden die Ergebnisse strukturiert und aufbereitet. Sobald wir eine genaue Definition und ein Verständnis der Probleme haben, geht es weiter in Phase 2. 

 

Phase 2: Lösungen und Prototypen

In Phase 2 des Urban Design Thinking dreht sich alles um Lösungen und Prototypen.

Während in Phase eins Probleme, Ursachen und Folgen in 5 verschiedenen Handlungsfeldern identifiziert wurden, werden in Phase 2 auf Grundlage dieser Problembeschreibung Lösungen entwickelt. Dabei ist alles erlaubt - es darf visualisiert, gebastelt und um Ecken gedacht werden!

Komm auf dem Hans-und Sophie-Scholl-Platz vorbei und entwickel' mit uns die nächste digitale Projektidee für Ulm! Die entwickelten Ideen fließen in den Projektpool für die Umsetzungsphase im Projekt Ulm4CleverCity. In den kommenden 5 Jahren werden einige der Projekte aus dem Projektpool umgesetzt. 

 

Bei der Konzeption und Durchführung wird das Team des Boxenstopp durch das Team von insar angeleitet und unterstützt.