Online-Bürgerbeteiligung zu den Projekten im Rahmen von Ulm4CleverCity: Ergebnisse und nächste Schritte

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Insgesamt 7 Projekte werden 2021 in Kooperation zwischen Digitaler Agenda und den jeweiligen Ideengeber:innen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft umgesetzt und sollen die smarte Stadt für Bürger*innen erlebbar machen. Schon in der frühen Anfangsphase der Projekte waren Ulmer Bürgerinnen und Bürger eingeladen, erste Ideen und Gedanken einzubringen. 

Zum einen war das im Rahmen der Online-Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung am 12.03.2021 möglich. In Diskussionsforen, die jeweils ein bis zwei Projekte der kurzfristigen Maßnahmen umfassten, gab es Gelegenheit, aktiv an Diskussionen teilzunehmen, Kommentare und Ideen zum jeweiligen Projekt beizusteuern und sich mit den Projektverantwortlichen direkt auszutauschen.

Direkt im Anschluss an die Auftaktveranstaltung startete die Online Beteiligung, in der alle Interessierten über 2 Wochen hinweg weiter die Mögleichkeit hatten, sich zu den Projekten einzubringen. Insgesamt sind über 286 Kommentare und Antworten eingegangen! An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für die Antworten, Kommentare und Ideen bedanken! 

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die zentralen Erkenntnisse für die Projekte geben. 

Im Dialog Archiv können Sie über diesen Link die Online Beteiligung einsehen, die allerdings inzwischen für Kommentare geschlossen ist.

Die ausführliche Dokumentation der Ergebnisse der Online Beteiligung findet sich hier zum Download. 

Anzahl der eingegangenen Kommentare nach Teilprojekt

Zentrale Erkenntnisse aus dem Online Dialog: 

Ein Chatbot für die Bibliothek

  • Der Chatbot sollte über die Homepage und in der Bibliothek selber erreichbar sein
  • Hilfreich wäre, wenn der Bot Fragen zum Bibliothekskonto und rund um die Medien Ausleihe beantwortet

Intercultural Communication Space (ICS)

  • Gemütlichkeit sowie Funktionalität innerhalb des Raumes sind wichtig 
  • Der Raum soll für alle öffentlich zugänglich sein (Blickkontakte möglich)
  • Ungestörte Unterhaltung sollen ermöglicht werden
  • Das individuelle Verständinis von Nähe und Distanz berücksichtigen
  • Passende Systeme/KI zur optimalen Umsetzung auswählen
  • Bereits bekannte Systeme sind: Google Translator, Leo.org oder DeepL 

Messung von klima- und nutzungsbezogene Daten in der Innenstadt

  • Es ist im Interesse der Mehrheit, klima- und nutzungsrelevante Daten zu erheben und der Öffentlichkeit zur Verfügung zustellen
  • Besonders essenziell dabei sind Daten wie Temperatur, Luftqualität und Verweildauer  
  • Erhobene Daten sollen zur Überprüfung der Zielerreichung (z. B. Minderung des Verkehrs, ...) herangezogen werden 
  • Mögliche Orte zur Erhebung der Daten sind  z. B. Donauwiese, Fußgängerbereiche, Friedrichsau, Stadttheater, Hauptbahnhof, Judenhof, Wochenmarkt und Plätze der Innenstadt

Diditalisierung der Bildungsmappe

  • Die Informationen der Bildungsmappe sollten in leichter Sprache zugänglich gemacht werden
  • Bei umfangreichen Informationen sollte Wert auf Übersichtlichkeit gelegt werden
  • Aktuell ist Google die erste Anlaufstelle bei Fragen zum Bildungssystem 

Blaue Parkplätze - Senorik für Behindertenparkplätze

  • Die Reservierung, Beschreibung des Bodenbelags und die Kenntnis der Entfernung zu wichtigen Zielen schaffen einen Mehrwert für blaue Parkplätze 
  • Derzeit sind Behindertenparkplätze oft belegt und schwer auffindbar
  • Die Navigation zu einem freien Parkplatz auch über das Navigationsgerät ist erwünscht 
  • Ein System, das nach dem Ampelsystem anzeigt, wenn Parkplätze frei/besetzt sind würde ebenfalls einen Mehrwert bringen
  • Reservierungsmöglichkeiten für Parkplätze sind erwünscht 
  • Eine dynamische Übersichtskarte würde bei der Orientierung helfen

Sicherheit in der Smart-City: Brennpunkte clever entschärfen

  • Das Thema Sicherheit ist grundlegend/sehr wichtig
  • Licht nutzen, um Sicherheit zu gewähren - Ideen der Bürgerschaft:
    • transparente Übersicht über alle städtischen (Sicherheits-) Daten 
    • farbiges Licht, um den Sicherheitsgrad eines Ortes zu markieren (grün = sicher; rot = gefährlich)  
    • Bewegungssensoren an Laternen tracken die Menschen an einem Ort, per App kann Information zur Situation gegeben werden
    • Lichtverschmutzung durch Sensoren und intelligente Lichtschaltung vermeiden

ViMA Ulm - Virtuell. Mitmache. Aktiv!

  • Zahlreiche ähnliche Plattformen sind bereits bekannt
  • Wünsche hinsichtlich der neuen Plattform sind: 
    • einfache, übersichtliche, unkomplizierte Anwendung mit Such- und Filterfunktionen 
    • organisierte regelmäßige Treffen, z. B. Trashwalks, Kurse etc.
    • Austausch und Expertise mit Expert*innen 
    • internationaler Austausch 
    • hoher Bekanntheitsgrad
    • mit dem Smartphone erreichbar 
    • Hilfe bei der Verwendung 

Workshop zu LoRaWAN und Smart City

  • Ein Workshop zum Thema ist im generellen Interesse der Bürger*innen
  • Inhalte des Workshops rund um das Thema LoRaWAN sind erwünscht
  • Es sollte Rücksicht genommen werden auf technisch weniger versierter Menschen

Wie geht es nun weiter? 

Die eingegangenen Kommentare fließen direkt in die Planung und Konzeption der einzelnen Projekte mit ein. Besonders in Projekten, die etwas schaffen, dass direkt von der Bürgerschaft genutzt wird, ist das frühe Feedback sehr hilfreich. So hat beispielsweise das Museum Ulm konkrete Fragen zur Ausgestaltung des Intercultural Communication Space gestellt, die in erste Skizzen zur räumlichen Umsetzung des Kommunikationsmoduls fließen. 

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