Datenethikkonzept für die Stadt Ulm
Die zunehmende Digitalisierung und intelligente Vernetzung verändern Stadt und Gesellschaft. Insofern ist es wichtig auch Regelungen zum ethischen Umgang mit den erfassten Daten zu betrachten. Daher hat am 08. Oktober 2020 der Ulmer Gemeinderat ein kommunales Datenethikkonzept beschlossen.
Wir sind uns bewusst, dass ein Datenethikkonzept allein kein Garant für gemeinwohlorientiertes Handeln sowie den Einbezug und Schutz vulnerabler Gruppen bedeutet. Es kann lediglich Leitlinie und Grundsatz für den weiteren Umgang sein und bedarf ständiger Reflexion aller Beteiligten und ihrer Ziele. Digitale Techniken haben das Potential die städtische Erbringung von Verwaltungsleistungen effizienter und bürgerorientierter zu gestalten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Technik kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck öffentliche Aufgaben wahrzunehmen ist.
Im Datenethikkonzept werden ethische Leitlinien für die Konzeption, Programmierung und den Betrieb sowie für die Nutzung von Daten, Anwendungen und IT-Systemen durch die Stadt Ulm festgelegt. Das Konzept setzt ethische Grundsätze und Werteversprechen der Stadtverwaltung Ulm für den Umgang mit städtischen Daten. Dies ist wichtig, um das Ziel, die Digitalisierung gebrauchstauglich zur Stärkung des Gemeinwohls zu nutzen, zu erreichen und negative Auswüchse durch ethische Leitlinien zu verhindern. Im Zentrum des Verständnisses stehen die Ulmer Bevölkerung, gelebte Bürgerorientierung sowie die Generierung von Mehrwerten für Stadt, Region und Gesellschaft.
Das Datenethikkonzept finden Sie hier zum Download.