Luftqualitäts- und Klimadatenmessung

Beschreibung des Projektes:

Hat sich das Klima vor Ort messbar verändert? Mit LoRaWan-fähigen Sensoren legen wir die Basis für erste eigene städtiche Messreihen und Auswertungen am Eselberg. Mit Sensoren wird die Luftqualität in u.a. in Kleingärten, in bebauter Umgebung an Straßen im Quartier gemessen, um dadurch den Zusammenhang von Klima und Verkehrsbelastung besser zu verstehen und daraus geeignete Maßnahmen für zukünftige Steuerungskonzepte zu entwickeln. Grundlegende Umweltparameter sollen in kurzen Intervallen in Echtzeit gemessen und zur Auswertung für forschende und wissenschaftliche Institute zur Verfügung gestellt werden. So könnten Umweltdaten direkt steuernd in den Alltag und in die städtische Planung einfließen. Fachleute helfen uns, diese Daten zu verstehen. Die Messdaten werden via Schnitttelle (API) in die im Aufbau befindliche Ulmer Datenplattform eingespeist und als offene IoT-Daten für alle zur Verfügung gestellt werden. Diese Internetseite zeigt  Bürger*innen zudem in einfach verständlicher Weise die Meßdaten an. Gemessen werden: Ozon, Stickstoffdioxid Feinstaub, Temperatur  und Luftfeuchtigkeit.
Die WHO empfiehlt in neuen Leitlinien von 2021, Schadstoffe in der Luft stark zu reduzieren: Auch in niedriger Konzentration seien sie gesundheitsgefährdend.  Überblick über die neuen Jahresmittelwerte, die die WHO 2021 empfiehlt (Quelle: tagesschau Sep. 2021).

Hier wurden 5 LoRaWan-Fähige Sentience Luftqualitätsmessgeräte am Eselberg angebracht:

  1. Lupferbrücke: Ecke Weinbergweg / In der Wanne auf der Verkehrsinsel (läuft auch in 2022 weiter)
  2. Fort unterer Eselsberg: Fussweg (wurde am 7.12.2021 abgebaut)
  3. Neues Wohngebiet Am Weinberg: Mähringer Weg 95 (wurde am 7.12.2021 abgebaut)
  4. Kleingarten unterhalb Lukaskirche neben Spielplatz/Fußballplatz (wurde am 7.12.2021 abgebaut)
  5. Ladenzeile REWE Bunk Trollingerweg 2 (wurde am 7.12.2021 abgebaut)


Die UNW hat bereits eine Sensebox in ihrem Büro in der Innenstadt implementiert, dessen Messdaten alle einsehen können:

 

Bisherige Meßdatenauswertungen der Luft-/Klimasensoren am Eselsberg

Dez 2020 | Jan 2021 | Feb  | März  | April | Mai  | Juni  | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember 21 (nur mit dem verbleibenden Sensor)

 

Für wen?

  • Alle, die sich aus unterschiedlichsten Gründen für Luft- und Klimadaten am Eselsberg interessieren

  • Alle, die sich für LoRaWan-Fähige Luft-/Klima-Sensoren interessieren

Nutzen:

  • örtliche Abhängigkeiten und Zusammenhänge auf Klimadaten und Luftqualität am Eselsberg besser verstehen

  • Erkennen, ob und welche Parametern die Luftqualität vor Ort beeinflussen - und ob man diese steuernd beeinflussen kann

  • Wissen zu Sensoren und Luft-/Klimadateninterpretation aufbauen

  • Erster Pilot für den Aufbau von städtischen kleinräumigeren Meissreihen zu Luft-/Klimadaten für das Monitoring und Planung


Bereits umgesetzte Meilensteine:

  • 7.12.2021 Abbau der 4 Sensoren, für die keine Weiterfinanzierung für das Jahr 2023 erreicht werden konnte

  • 10/2021: Sicherung des Weiterbetriebs von einem Sensor ("In der Wanne") durch die Digitale Agenda

  • 08/2021: Einbinden der Messdaten über API in datenhub.ulm.de als offene, nachnutzbare Daten 

  • 21.07.21: Stadtteilspaziergang

  • 07/21: Entscheidung Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt: Keiner der Sensoren werden ab 2022 übernommen und finanziert

  • 04/2021: Pressemitteilung, sobald Daten für die Bürgerschaft mehrere Monate online einsehbar sind und uns erste Interpretationen der Daten über einen längeren Zeitraum erlauben

  • Do, 22.04.2021: öffentliche Infoveranstaltung Online (19:00-20:30 Uhr)
  • 03/2021: interner dashboard-Workshop mit verwaltungeinternen Akteuren und Austausch mit dem Lösungs-Anbieter hawa dawa
  • 03/2021: Beauftragen von wetterfesten Infoplakaten an den Standorten der Sensoren für die Bürgerschaft
  • 12/2020: öffentliche Website
  • 12/2020: Schulung zu Daten/Analyse-Dashboard für stadtinterne Mitarbeitende
  • 12/2020: erste Echtzeitdatenlieferungen der Sensoren zu Ozon, Stickoxid Feinstaub, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit für den Eselsberg

  • 11/2020: Anbringung, Test und Kalibrierung der Sensoren
  • 11/2020: Einholen Genehmigung für die Anbringung
  • 11/2020: Auswertung Anregungen aus Online-Beteiligung im Herbst 2020
  • 10/2020: 2 Fragestellungen zu Luft-/Klimasensoren in Online-Beteiligung im Herbst 2020 aufgenommen
  • 09/2020: Standortabstimmung mit SWU, Fachabteilung Strat. Planung, Firma.
  • 08/2020: Vergabe Ausschreibung Luft-/Klimasensoren
  • 06/2020: öffentl. Ausschreibung Luft-/klimasensoren
  • 02/2020: Erste Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern
  • 14.11.19: Entscheidung Gemeinderat zur Umsetzung des Projekts
  • Apr./Mai 19: Bürgerinnen und Bürger reichen die Idee im Zuge einer Bürgerbeteiligung ein


Umplanungen wegen Corona:

  • Stadtteilspaziergänge zu einem Sensor coronabedingt erst wieder im April realistisch. Infoveranstaltung für Bürger wird auf April geschoben (weil dann gemeinsame Plakatierungsaktion möglich)
  • Bürgerwerkstatt am 24.10.2020 wurde kurzfristig wg. des Anstiegs der Corona-Inzidenzwerte abgesagt und auf eine 2-wöchige Online-Beteiligung umgestellt.
  • Im 4. Quartal 2021 wird auf eine große Präsenz-Abschlussveranstaltung verzichtet und auf einzelne thematische Online-Veranstaltungen gesetzt - um Planungssicherheit bei den zu erwartenden ansteigenden Inzidenzwerten zu erhalten.

 

Was sind die Luftqualitätssensoren nicht?

  • Willkürlich platzierte Geräte zur Luftqualitätsmessung ohne Know-How und Interpretation der Werte
  • Zusätzliche Sensoren ohne Mehrwert

 

Ansprechperson ab 2022 für den verbleibenden Sensor:

Digitale Agenda, Harriet Stürner, zukunftsstadt@ulm.de

Projektleitung bis 12/21:

Kai Weinmüller, Tel. 0731 388 59-40, k.weinmueller[at]unw-ulm.de
 

Projektpartner und -beteiligte:

- Stadt Ulm (Abteilung Strategische Planung, Klimaschutzmanager)
- Stadt Ulm,  Agendabüro
- Hawa Dawa GmbH, München

 

Projektlaufzeit

- 12/2019 - 12/2021


Dieses Projekt wird im Rahmen des Förderprojektes zukunftskommune@bw vom Land Baden-Württemberg gefördert.