Digitale Füllstandmelder Häckselplatz Ruhetal

Häckselplatz Ruhetal mit Grafik Sensoren

Beschreibung des Projektes:

Der Leerungsprozess an einem Pilothäckselsammelplatz der EBU am Eselsberg (Ruhetal) soll in diesem Projekt optimiert werden, da kein Personal vor Ort ist. Häckselplätze haben nur 3x im Jahr für jeweils 3 Wochen geöffnet. Um die Leerungen zeitnah und künftig anlassbezogen in Abhängigkeit des Füllgrads durchzuführen, sollen an dem Pilothäckselplatz LoRaWAN-fähige Sensoren den Füllgrad ermitteln und bei Erreichen eines von der EBU als kritisch eingestuften Füllstandes eine automatisierte Meldung an die EBU erfolgen. Die Bürgerschaft soll online eine einfache vergleichende Übersicht mit nützlichen Informationen zu diesem Häckselplätzen erhalten und insgesamt verlässliche Informationen bekommen, ob und an welchem Häckselplatz noch gut Grüngut angeliefert werden kann. Wenn der Pilot gut evaluiert wird, sollen 2 weitere Häckselplätze am Eselsberg so ausgestattet werden. Zm Einsatz kamen LoRawanfähige Ultraschall-Füllstandssensoren: drei ELT-2-HP mit MaxBotix HRXL-MaxSonar-WRC-Sensor.

Um das Feedback der Ulmerinnen und Ulmer in die Visualisierung der Füllstände einzubinden, haben wir zwischen vom 13.05.20 - 07.06.20 eine Online-Umfrage durchgeführt. 

An der Befragung haben insgesamt 50 Personen teilgenommen, wobei 40 Fragebögen vollständig waren und in die Auswertung einfließen konnten. Rund 2/3 der Befragten finden es wichtig bis sehr wichtig, vor der Anfahrt der Häckselplätze über die Situation vor Ort informiert zu werden. Am liebsten direkt auf der Homepage der EBU. Als geeignete Darstellungsform haben sich 47,5% aller Befragten für eine Ampel ausgesprochen. Spannend war bei den freien Antwortfeldern insbesondere der Vorschlag, ob man die Anzeige der Füllstande in einer App, wie der mymuell. app einbinden könnte. 

Die vollständigen Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.

Für wen?

  • Bürger/innen, die sich vorher informieren wollen, wie voll der Grüngutabladeplatz am Häckselplatz Ruhetal (schon) ist
  • Die Entsorgungsbetriebe sammeln Erfahrungen mit der Technologie und können bewerten, ob und wie sie Prozesse an Füllstandsmeldungen zum Nutzen der EBU und der Bürgerschaft anpassen können.

Nutzen?

  • Die Entsorgungsbetriebe (EBU) bekommen automatisiert Bescheid, wenn die Grüngutabladefläche auf dem  (unbemannten) Häckselplatz Ruhetal zunehmend voll ist. Die EBU kann dann rechtzeitig reagieren, so dass das Abladen für die Bürgerschaft in der Öffnungszeit immer möglich ist

 

Zusammenfassung des Projektes

Die von der Bürgerschaft eingebrachte Projektidee sich online in Echtzeit über den Füllstand einer Häckselplatzfläche informieren zu können war innovativ und zugleich die Chance für die Entsorgungsbetriebe erstmals Sensorentechnologie in Öffnungszeiten zu pilotieren und hierbei Erfahrungen aufzubauen. In einer vorgelagerten Online-Umfrage erklärten 2/3 der teilnehmenden Bürger:innen, dass es Ihnen wichtig bis sehr wichtig ist, sich vorab über den Füllstand informieren zu können. Das Projekt wurde Ende 2020 in einer Evaluation durch die TUM sowie Bürgerbefragungen Ende Oktober und dem angedachten späteren Betreiber, den Entsorgungsbetrieben bewertet. Im Ergebnis war zwar von allen Seiten technologisch ein Interesse zu erkennen, aber seitens der Bürgerschaft und auch den Entsorgungsbetrieben wurde der Nutzen an dem Pilotstandort als eher gering angesehen. Die Sensoren-Messdaten aus dem Projekt sind auf der im Projekt geschaffenen Daten-/Diensteplattform als open data abrufbar unter: https://datenhub.ulm.de/ckan/dataset/zk_hackselplatz
Auch wenn die konkrete Lösung für den Häckseplatz am Ruhetal  nicht weiter verfolgt wird, hat das Projekt dazu gedient, innovative Smart City Technologien im Bereich Abfallwirtschaft und Entsorgung zu erproben, und Erfahrungen zu sammeln. Wir freuen uns, dass die EBU nach Beendigung des Projektes Sensorik selbständig einsetzt, um mit anderen Sensoren Besucherfrequenzen an Standort(en) zu ermitteln und damit Rückschlüsse für Kapazitätsplanung und Entsorgungsangebote zu ziehen.


Meilensteine dieses zum 1.2.2021 abgeschlossenen Projektes:

  • 02/21: Projektdokumentation
  • 01/21: Einleiten Projektstopp zum 1.2.2021
  • 11/20 Evaluation des Projektes
  • 11/20: Auswertung Anregungen aus Online-Beteiligung im Herbst 2020
  • 10/20: 2 Fragestellungen für die Onlinebeteiligung im Herbst 2020 eingebracht
  • Okt: Tests in der zweiten Öffnungszeit des Häckselplatzes im Ruhetal
  • Juli 20: Liveschaltung einer Infoseite für die Bürgerschaft unter fuellstandsensor-ruhetal.swu.de (Internetseite wurde zum 1.2.2021 abgeschaltet), Screenshot der Infoseite
  • 25.06.20 Durchführung Datentests, Visualisierungserstellung
  • 17.06.20: Anbringung der Sensoren auf dem Häckselplatz.
  • 05/2020: Nutzerbefragung zur Visualisierung der Füllstandsmelder
  • 02/2020: Angebotseinholung & Vergabe
  • 14.11.19: Entscheidung Gemeinderat zur Umsetzung des Projekts
  • Apr./Mai 19: Bürgerinnen und Bürger reichen die Idee im Zuge einer Bürgerbeteiligung ein


Nächste Schritte:

  • keine. Projekt ist abgeschossen zum 1.2.2021
     

Umplanungen wegen Corona:

  • Durchführung einer Online-Umfrage im Juni 2020 statt persönlicher Nutzer:innenbefragungen vor Ort
  • Bürgerwerkstatt am 24.10.2020 wurde kurzfristig wg. des Anstiegs der Corona-Inzidenzwerte abgesagt und auf eine 2-wöchige Online-Beteiligung umgestellt.
     

Was ist der digitale Füllstandmelder nicht?

  • Mittel zur Überwachung von Kund*innen und Mitarbeiter*innen


Experimentieren und schrittweise verbessern

Welche Informationen sind von der Bürgerschaft gewünscht, und wie sollen diese grafisch aufbereitet und zugänglich gemacht werden? Diese Fragen stehen noch offen und würden wir gerne mit Ihnen zusammen ausloten. Nur so, kann das Projekt zu einem tatsächlichen Mehrwert für die Bürger*innen des Eselsbergs werden. Kontaktieren Sie uns!


Projektleitung:

Kai Weinmüller, Tel. 0731 388 59-40, k.weinmueller[at]unw-ulm.de

 
Projektpartner:

  • EBU (Entsorgungsbetriebe Ulm)
  • citysens


Projektdauer

- 12/2019 - 09/2021
 Dieses Projekt wird im Rahmen des Förderprojektes zukunftskommune@bw vom Land Baden-Württemberg gefördert.

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