Herrenkeller-/Dreiköniggasse mit Büchsengasse

Im Bereich Herrenkeller-/Dreiköniggasse bietet sich die Ausweisung als Fußgängerzone aufgrund ihrer hohen Aufenthaltsqualität an. Zahlreiche Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe prägen das Bild der Gassen vor Ort. Insbesondere an Samstagen sind die Gassen von zahlreichen Fußgängern und Fußgängerinnen gesäumt. Auch kam aus der Bürgerschaft und Politik immer wieder der Wunsch, diesen Bereich als Fußgängerzone auszuweisen.

Was ist Ihre Meinung dazu? Was ist bei Zufahrten und Lieferverkehr zu beachten? Danke für Ihre Einschätzung!

Kommentare

Dort fahren dermaßen w e n i g e KFZe, dass die Fußgänger schon heute "auf Augenhöhe" sind mit den Autos! Es gibt bereits g e n u g FuZo-Flächen. Der Pragmatismus hat a u c h einen beträchtlichen Stellenwert! Das "Fernziel autofreie Innenstadt" ist A n t i pragmatismus in Reinkultur! Dass in einer FuZo sogar den Radlern verboten ist zu fahren, bringt mich auf.
G E N U G ist G E N U G !

Soll das Schreiben in Großbuchstaben und mit Leerzeichen wettmachen, dass Sie mit Ihrer Meinung hier in der Minderheit sind? Wie wäre es stattdessen mit Argumenten für Ihren Standpunkt?

Was für ein unqualifizierter Beitrag; und die Schreibweise verrät schon alles. Es ist endlich ein Umdenken gefordert, dass das persönliche KFZ in der Stadt ausgedient hat.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir wohnen seit 6 Jahren in der Herrenkellergasse und genießen die zentrale Innenstadtlage sehr. Tatsächlich ist es ein wenig störend, wenn man im Sommer in einem der Straßencafés sitzt und ab und zu ein Auto vorbeifährt.

Auf der anderen Seite haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich fast alle Autofahrer an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit halten , sodass die Gefahr eines Unfalls sehr gering ist. Aufgrund der sehr langsamen Geschwindigkeit gehen von den Autos auch keine übertriebenen Lärm- oder Schadstoffemissionen aus. Auch haben wir die Beobachtung gemacht, dass viele Autofahrer nur kurz parken, um Besorgungen in direkter Nähe zu machen. Diese Einkäufer*Innen könnten wegfallen. Die Straße ist ohnehin schon sehr verkehrsberuhigt und die Parkmöglichkeiten wurden in den letzten Jahren immer weiter eingeschränkt..Es gibt keine Anwohnerparkplätze und auch keine Tiefgaragen in unmittelbarer Nähe.

Als Anwohner würden wir uns wünschen, dass nach wie vor die Möglichkeit besteht, mit schweren Einkäufen im Kofferraum kurz zu parken, auszuladen und dann wieder wegzufahren.

Wir finden das Modell am Samstag sehr gut (Fußgängerzone von 9-16 Uhr), da an diesem Tag mit Abstand die meisten Fußgänger die Straße frequentieren. Unter der Woche (vor allem im Winter) ist der Andrang viel geringer. Im Winter ist durch die fehlende Außenbestuhlung sehr viel Platz in der Gasse und es würde sich durch die geplante Fußgängerzone keine Verbesserung ergeben..

Fazit:

Wir würden das bisherige Modell favorisieren. Jedenfalls müsste es für Anwohner möglich sein, durch die Herrenkellergasse zu fahren und kurz anzuhalten.. Eventuell wäre es auch möglich, eine Fußgängerzonenregelung nur in den Sommermonaten einzuführen und/oder eine zeitliche Beschränkung wie jetzt schon an den Samstagen.

Wenn man die bisherigen Beiträge durchgeht, fällt auf, daß die meisten den individuellen KFZ-Verkehr in der Kernstadt nicht mehr wollen und daß sich Fußgänger und Radfahrer nicht grün sind. Wahrscheinlich ist der städtische Vorschlag einer Fußgängerzone auch zu einseitig von der Absicht getrieben, den Autoverkehr auszulagern. Leider ist er nicht zu Ende gedacht.
Denn bei der Achse Herrenkellergasse-Dreikönigsgasse-Sterngasse handelt es sich um die breiteste Ost-West-Verkehrsachse im Stadtkern. So wurde sie schon vor über 500 Jahren angelegt und niemand wird behaupten wollen, daß damals die Verkehrsdichte höher war als heute. Deshalb ist diese Ost-West-Achse für ein Radwegenetz -das Ulm bis heute nicht hat- unverzichtbar. Nur hier wäre eine übersichtliche Verbindung vom Hafenbad zur Wengengasse und Glöcklerstraße weiter zum bestehenden Radweg unter der Bahnunterführung nach Söflingen noch möglich. Denn die übrigen vergleichbaren Verbindungen sind bereits Fußgängerzonen.
Natürlich müßte dieser Radweg -wie bei den bestehenden Fahrradtrassen- rot markiert sein. Das bisherige Durcheinander von Radfahreren und Fußgängern hätte damit ein Ende und damit auch die gegenseitige Gefährdung.
Ohne ein vernünftiges Radwegenetz wird die angestrebte Verkehrstransformation jedenfalls nicht gelingen und es ist zu fragen, warum Ulm als angebliche Zukunftsstadt dafür noch kein Konzept hat.
Erst danach kann man sich Gedanken über weitere Fußgängerzonen machen. Denn den Autoverkehr kann man auch durch StVO-Zeichen 251 (PKW auf weiß im roten Kreis) aus einer Straße heraus halten.

Fahrradfahrer sind schon heute ein großes Problem in der Herrenkellergasse und auch Platzgasse. Es sind einfach zu viele Fußgänger und auch oft rücksichtslose Radfahrer unterwegs, als dass sich das vereinbaren ließe. Als Ost-West-Verbindung eignet sich die bereits etablierte Fahrradstraße Alter Friedhof - Karlsplatz. Alternativ der Radweg entlang der Olgastraße.

Die Idee sollte unbedingt umgesetzt werden!!! Grundsätzlich sollten so viele Bereiche wie möglich in der Innenstadt autofrei werden.
Ich fahre schon seit Jahren nicht mehr mit meinem Auto in die City, sondern nutze den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad.

Liebe Stadt Ulm. Wir begrüßen die Initiative sehr und sehen es als dringend erforderlich, dass die Stadt Ulm endlich umdenkt und auf lange Sicht irgendwann ganz autofrei wird. Wir beobachten das in anderen Metropolen wie London, New York und Amsterdam, dass das Auto in der Stadt keine Zukunft hat sondern wieder mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden muss. Es ist absurd, dass in Ulm immer noch jeder denkt, mit dem Auto bis vor den Münsterplatz fahren zu müssen und dann irgendwo in der Herrenkellergasse oder einer der Seitenstraßen einen kostenlosen Parkplatz sucht. Wenn keiner vorhanden ist, dann wird eben am Park in der Büchsengasse widerrechtlich im verkehrsberuhigten Bereich geparkt. Gastverkehr gehört so schnell wie nur möglich in die Parkhäuser geleitet. Das entspannt die Situation auf den Straßen und vor allem in den Gassen, in denen Autos nichts zu suchen haben.

Die Herrenkellergasse und Dreikönigsgasse als Fußgängerzone zu deklarieren ist ein erster notwendiger Schritt und steigert den Aufenthalt zwischen den schönen Cafés und Läden ungemein. Die Büchsengasse muss bei diesem Plan aber unbedingt mit berücksichtigt werden. Fast minütlich fahren Autos von der Büchsengasse in die Fußgängerzone Platzgasse ein. Die Wendemöglichkeit in der Büchsengasse ist sehr eng und es gibt dort keine Parkplätze, dennoch ist der Drang nach Abkürzungen und „doch noch einen Parkplatz finden“ für viele zu hoch. Die Situation ist noch schlimmer, wenn samstags die Herrenkellergasse bereits gesperrt ist. Der Verkehr weicht dann auf die Büchsengasse aus und fährt ungehindert in die Fußgängerzone ein. Kontrollen bleiben bislang leider aus und es kommt zu vielen unschönen bis gefährlichen Situationen mit Fußgängern. Am besten man sperrt sowohl die Herrenkellergasse als auch Büchsengasse komplett, so dass überhaupt keine Einfahrt möglich ist. Alternativ mit Poller für Rettungs- und Reinigungsfahrzeuge.

Das steigert übrigens auch die Sicherheit für die vielen Kinder am Kasperletheater und die Qualität bei gutem Wein im Außenbereich des Restaurants metá.

Fazit: Super erster Schritt, wir freuen uns auf die Umsetzung, Aber unbedingt die Büchsengasse ebenfalls als Fußgängerzone berücksichtigen, sonst wird die Verkehrssituation in der Platzgasse noch schlimmer und gefährlicher.

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