Wettbewerb zur Neugestaltung der zentralen Fußgängerzone

Karte zum Wettbewerbsgebiet zur Neugestaltung der Fußgängerzone Hirschstraße/Bahnhofstraße

Die Bahnhofstraße und die Hirschstraße stellen die wichtigste und meistfrequentierte Handelslage der Stadt Ulm dar. Die Straßenzüge verbinden auf einer Länge von etwa 450 Metern den Bahnhofplatz und den Münsterplatz und führen auf geradem Weg zum bedeutendsten Baudenkmal der Stadt, dem Münster. Diese zentrale Fußgängerachse ist somit auch eine Visitenkarte der Stadt. Sie prägt das Image von Ulm nach innen und außen und ist damit ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um Tourismus und den stationären Einzelhandel. 

Der bauliche Zustand und die Gestaltung von Bahnhofstraße, Deutschhausgasse, Glöcklerstraße und Hirschstraße sind in die Jahre gekommen und werden ihrer örtlichen und überregionalen Bedeutung nicht mehr gerecht. Nach der Aufwertung der angrenzenden Bereiche durch das Einkaufszentrum Sedelhöfe wird der Kontrast noch augenfälliger. Diese zentrale Innenstadtlage ist zudem – entsprechend ihrer Funktion – baulich hochverdichtet und stark versiegelt. Der Umbau bietet die Chance, die negativen Auswirkungen des Klimawandels mit geeigneten Maßnahmen zu mindern. 

Analog ihrer Bedeutung sollen die Straßenzüge daher umgebaut und entsprechend ihrer Funktion als zentraler Freiraum in der Stadt und bedeutender Handels-, Begegnungs- und Kommunikationsort ausgebaut werden

Um für die Neugestaltung der zentralen Fußgängerachse die beste Idee zu finden, soll Ende des Jahres 2021 ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb ausgelobt werden. Dann reichen verschiedene Landschaftsarchitekt*innen und Planer*innen ihre Ideen für die Neugestaltung der Fußgängerzone ein und ein Preisgericht wählt die für Ulm beste Lösung aus den verschiedenen Arbeiten aus. Ziel des Wettbewerbes ist es, Aussagen hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten zu einheitlichen gestalterischen Prinzipien für Bodenbelag, Baumstandorte bzw. Grün, Möblierung und Beleuchtung sowie Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Raumes zu erhalten

Die Auslobung des Wettbewerbs soll Anfang 2022 erfolgen. Der Abschluss des Verfahrens ist im Sommer 2022 geplant. Nach der Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses kann darauf aufbauend die Ausführungsplanung erstellt werden. Im Jahr 2024 sollen dann die Baumaßnahmen vergeben werden, sodass der Bau in den Jahren 2024 bis 2026 in Abschnitten erfolgen kann. 

Der gesamte Prozess ist im Endbericht zur Beteiligung dokumentiert