Mein Ziel: Die Ulmer Innenstadt

Welche Verkehrsmittel und Serviceangebote beurteilen Sie als gut und welche weniger gut, um die Ulmer Innenstadt zu erreichen?

Versuchen Sie bitte an Beispielen zu beschreiben, was Ihnen konkret gut gefällt oder missfällt.
Mögliche Verkehrsmittel, die Sie beurteilen könnten sind Busse und Bahnen (ÖPNV), das eigene Auto, car sharing, Fahrrad und auch das zu Fuß gehen. Park&Ride Angebote und die Taktzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel gehören auch dazu. Staus, Behinderungen, Sicherheit und Sauberkeit gehören selbstverständlich auch zu den wichtigen Aspekten. Bei dieser Beteiligung geht es um den Verkehr in die Innenstadt und in der Innenstadt. Bitte versuchen Sie, Corona hier einmal auszublenden!

Kommentare

Gute sind bereits die ÖPNV Möglichkeiten. Ggf. könnte die Taktung erhöht werden.
Individualverkehr (PKW) möglichst schnell in Parkhäuser lenken,
Oberirdische öffentliche Parkplätze im Innenstadtbereich weitestgehend abschaffen.
Mehr Fahrradstellplätze verteilt im Innenstadtbereich.

Die Einzelfahrscheine in Ulm sind mit 2,40 € unfassbar teuer. Folgendes Szenario: Ein Paar wohnhaft in Söflingen möchte abends noch für ein Getränk in die Stadt fahren. Beide haben keine dauerhafte Fahrkarte, weil sie nur gelegentlich die Straßenbahn nutzen und viel mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Fahrt von der Söflinger Endhaltestelle bis beispielsweise zum Theater dauert 10 Minuten. Dafür müssen beide 2,40 € zahlen. Wenn sie abends wieder zurückfahren zahlen wieder beide 2,40 €. Wenn man es weiß, kann man sich eine Tageskarte kaufen, da diese günstiger ist als zwei Einzeltickets (4,40 €) - das weiß aber sicher nicht jeder. Oder ein Gruppenticket - davon wissen aber noch weniger. Aber angenommen es bleibt bei den Einzelfahrscheinen - so zahlt das Paar nur um Abends in der Stadt etwas trinken zu gehen sage und schreibe 8,80 € !!! Das ist wahnsinnig - das ist eine Vorspeise oder zwei große Bier ... Wissen Sie wie oft ich wegen diesen 8,80 €, obwohl ich die Umwelt liebe und Auto fahren in der Stadt hasse, trotzdem mit dem Auto gefahren bin??? Ich sehe das absolut nicht ein. Für diese kurze Strecke (Söflingen - Stadtmitte) MUSS ein neuer Einzelfahrschein eingeführt werden. Beispielsweise 1 € für die Fahrt ins Stadtgebiet.

Absolut richtig. Und selbst wenn man sich ein Gruppenticket zum Preis von 8€ kauft ist es unwesentlich günstiger. Da ist man sogar in der teuersten Stadt der Welt (Paris) mit 1,90€ pro Einzelfahrt günstiger unterwegs und kann vom Süden in den Norden damit fahren.

Für Radfahrer und Fußgänger (Ampelschaltungen verbessern, Aufstellflächen teils vergrößern in Münchner Straße oder beim Hotel Goldenes Rad) verbesserte Möglichkeiten zusätzlich zum Donauradweg schaffen, um in die Innenstadt zu kommen. Das P&R-Angebot ist dürftig, ungünstig und abseits gelegen und sollte verändert bzw. erweitert werden, spätestens wenn die regionale S-Bahn kommt. Abstellmöglichkeiten für Radfahrer sind zu wenige vorhanden, Radverkerkehrs-Verbindungsachsen in der Innenstadt sind oft zu eng und zu schlecht markiert (z.B. Lautengasse, Wengengasse, Frauenstraße(?), Kramgasse). Der ÖPNV ist recht gut ausgebaut, allerdings die Taktung abends und an den Wochenenden ausbaufähig.

Die Innenstadt sollte frei von Parkplätzen und Autoverkehr sein. Ausnahme: Kurzzeitiges Be- und Entladen ist zu gewissen Zeiten möglich. Dafür mehr Angebote für Fussgänger schaffen: Z.B. Sitzplätze, Blumeninseln mit mehrjährigen Stauden, Geschäfte können ihr Angebot auf der Strasse präsentieren - den Fussgängern entgegenkommen.

Nachdem man sich an die neuen Roller als Verkehrsmittel im innerstädtischen Bereich wohl gewöhnen muss, wäre es gut wenn für diese Park-/Abstellbereiche geschaffen werden würden, wo sie nicht im Weg rumstehen (z.B.in engen Gassen in der Innenstadt wo sie die Durchfahrt der Anlieger behindern). Außerdem sollten sie mit Licht ausgerüstet sein, da sie im Dunkeln erst im letzten Moment gesehen werden. Prinzipiell sollten weniger Autos in die Innenstadt fahren dürfen, daher weniger Parkplätze, dann hört die Parkplatzsuche (vielleicht) auf. Im Gegenzug sollte für Handwerkerfahrzeuge Abstellfläche zur Verfügung gestellt werden, da diese häufig geparkt werden, wie es den Handwerkern gefällt ohne Rücksicht auf Feuergasse, Anliegerzufahrten usw.

Das Parkleitsystem sollte überarbeitet werden. Es ist unbedingt notwendig, dem Autofahrer schon beim Eintritt in die Innenstadt jegliche Möglichkeiten aufzuzeigen, wo noch Kapazitäten zur Verfügung stehen. Das verhindert längere Parkplatzsuchen und entlastet den Verkehr.

Die E-Roller sind eine schöne Ergänzung (kein Ersatz) als Fortbewegungsmittel. Dennoch werden Sie oft unsachgemäß abgestellt und behindern die Verkehrsbeziehungen. Hier muss nachgesteuert werden.

Für die Zukunft sollte der ÖPNV durch günstigere Kurzstreckenfahrscheine oder eine Ausweitung des kostenfreien ÖPNV gestärkt werden. Das im Zusammenspiel mit der Bewerbung und attraktiven Gestaltung von P+R Parkplätzen am Stadtrand könnte zusätzliche Entlastung bringen - die Stadt geht hier mit der Schaffung von immer mehr innerstädtischen Parkhäusern jedoch momentan einen anderen Weg.

Die Fahrradwegebeziehungen in Ulm sind schwierig. Es gibt viele Angebotsstreifen, die jedoch im drängenden Verkehr als sehr unsicher wahrgenommen werden. Durchgehende Fahrradstraßen gibt es zu wenig und sie sind für nicht ortskundige mangelhaft ausgeschildert/sichtbar.

Das bisherige des ÖPNV insbesonder in den Ortsteilen ist seit der Übernahme der SWU echt positiv. Stehts pünktlich und eine sinvolle Taktung. Nun soll mit dem Fahrplanwechsel am 13.12.20 dieses tolle Angebot deutlich eingeschränkt werden. Zum Beispiel auf der Linie 11 fallen an Wochentagen bis zu 8 Fahrten weg. Das Angebot am Samstag wird quasi halbiert. Ich würde mir wünschen, dass das bishereige Angebot bestehen bleibt. Wenn die ÖPNV Angebote zurückgefahren werden, braucht man sich nicht wundern wenn das Angebot nicht genutzt wird. Das ist dann eine Spirale nach unten.

Gefühlt gibt es an jedem Werktag am frühen Abend einen Verkehrsinfarkt in der Karlstraße, und darin bleiben natürlich auch die Busse stecken, weil sie hier keine eigene Spur haben. Und die Leute fahren trotzdem immer wieder mit dem Auto - klar, mit dem Bus sind sie ja auch nicht schneller, leider. Wenn jemand dafür eine gute Lösung wüsste...

Ich wünsche mir einen deutlichen Ausbau und die Verbesserung der Radwege:
- Schlaglöcher konsequent verfüllen,
- Fahrbahn- und Bordsteinkanten am Radweg z.B. in Kreuzungsbereichen einebnen.
- kostenlose Radmitnahme im ÖPNV
Der ÖPNV sollte kostenlos sein oder wenigstens günstige Kurzstreckentickets (1,-) bieten.
Preisgünstige Ruftaxis für Senioren, die nicht nah genug an der Haltestelle wohnen, um mobil zu sein.

E-Rollen stehen häufig mitten im Radweg, mitten auf dem Fußweg.
Bitte machen Sie strengere Vorgaben.

Die Verbesserung im Öpnv der letzten Jahre haben für den Ulmer Norden endlich ein gut funktionierendes System geschaffen. Mit Ausnahme von Samstagen mir erschließt sich nicht warum die Linie 13 nicht auch an Samstagen im 30 Minuten Takt verkehren kann (eventuell auch nur kurzzeitig beispielsweise zwischen 10 und 21 Uhr). Meiner persönlichen Auffassung nach sind sehr viele neue Öpnv Nutzer, aus Lehr und Mähringen, Leute die normaler weiße zur Arbeit das Auto benötigen allerdings zur Freizeit Gestaltung gerne den Bus und die Bahn verwenden, für diese (und natürlich auch alle anderen) wäre ein 30 Minuten Takt Samstags sehr praktisch (dies wär auch sehr leicht umsetzbar mit nur einem Fahrzeug mehr).
Auch ist der Bus nicht wirklich nutzbar wenn er nur einmal die stunde kommt.
Auch erschließt sich mir nicht warum der Takt der Linien 2 und 13 nicht aufeinander angepasst ist, so ist es von Jungingen kommend nichts außergewöhnliches 10 Minuten warten zu müssen um nach Ulm zu kommen. Dies verlängert fasst die komplette Reise Zeit aus Lehr/Mähringen nach Ulm.

Die Linie 11 verliert mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 an Attraktivität! Die Taktung wird verringert und dadurch ein falsches Signal zur Nutzung des ÖPNV gesendet.
Eine Halbstundentaktung ist wenig flexibel und unattraktiv in Zeiten hoher Mobilität.
Berufspendler haben einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand bei Nutzung des ÖPNV.
Ein Beispiel: Bei Beendigung des Arbeitstages in der Ulmer Innenstadt um 18 Uhr ist es nicht zu schaffen, mit dem Bus um 18:05 Uhr ab Ehinger Tor abfahren zu können. Somit ist man als Einwohner von Einsinger erst über eine Stunde nach Arbeitsende in der Ortschaft angekommen. Mit dem PKW bzw. einer Direktfahrt spart man sich ca. 45 Minuten.
Mit dem PKW in die Ulmer Innenstadt zu fahren ist keine attraktive Alternative aufgrund der sehr angespannten und sehr teuren Parksituation in Ulm.
Der Radweg von Einsingen führt durch das Gewerbegebiet Donautal (Fußweg bzw. Straße), was aufgrund der vielen LKW gefährlich ist. Der Radweg an der Bahnlinie entlang ist zu eng und unbeleuchtet und wird zudem durch Spaziergänger und Sportler zusätzlich mit genutzt. Auch das ist in der Dunkelheit sehr gefährlich.
Es fehlen attraktive und ungefährliche Anbindungen der Ortschaft Einsingen an die Ulmer Innenstadt, was sehr bedauerlich ist.
Einsingen ist eine wachsende Ortschaft mit einer sich verjüngende Einwohnerstruktur, welcher sicher der Umweltschutz sehr wichtig ist!
Dies sollte für künftige Verkehrs- und Anbindungs-Planungen unbedingt berücksichtigt werden!

Mein Vorschlag wäre die 2 enden der Linie 7 zu trennen.
1. Linie von Jungingen nach Frauenstraße von da über Justizgebäude zum Hauptbahnhof oder Rathaus Ulm
2. Linie eine Ringlinie welche zwischen Karlsstraße und Willy-Brandt-Platz wie gewohnt fährt und von dort über Ostplatz zurück zur Karlsstraße (zwischen Ostplatz und Karlsstraße evtl. eine neue Haltestelle)
Die Vorteile wären das die Nordstadt besser in alle Richtungen angebunden wären

Wäre das 365 €-Ticket (=Preis für eine Jahreskarte im ÖPNV) nicht eine gute Idee, um zugleich den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, aber auch die Stadt attraktiver zu machen bei gleichzeitig überschaubaren Mehrkosten?

Ein Beispiel: Junge Familie wohnt am Eselsberg an der Linie 2. Sie haben eine Sozialwohnung von der UWS, das Jobcenter finanziert ihren Lebensunterhalt. In die Stadt und in die Kita fahren sie mit ihrem Auto, das erscheint ihnen billiger. Sie beklagen wie viele andere den hohen Parkdruck am Eselsberg.
Man könnte doch überlegen, solche Sozialleistungen mit einem Ticket für den ÖPNV zu verbinden? (wenn eine Berufstätigkeit kommt, die weiter entfernt liegen sollte, kann man mit P&R weiter denken)
Natürlich machen viele Familien ihre Wege mit dem Auto, aber sie finanzieren selber und nicht der Steuerzahler. Dennoch müssten auch für sie mehr Anreize geschaffen werden, den ÖV zu nutzen.

Ich fahre täglich von NU/Wiley in die Innenstadt (Frauenstraße):
- Prior 1: mit dem Fahrrad komme ich schnell und sicher voran. Top sind die neuen Fahrradstraßen (z.B. Heimstraße). Gerne Fahrradwege weiter ausbauen!
- Prior 2: mit dem Bus ist die Anbindung auch sehr gut, Allerdings sind die Busse meistens(!) deutlich überfüllt (Line 5+4). Auch sind die Ticket-Preise (Tageskarte und Monatskarte) für die kurze Strecke von 12 Minuten zu hoch. Mehr Busse in den Stoßzeiten und ein 365 Euro-Ticket würde ich sehr begrüßen
- Prior 3: mit dem Auto macht die kurze Strecke keinerlei Spaß. Permanenter (Baustellen-)Stau, Stop and Go an den vielen Ampeln und viel zu teure Tageskarten in den Parkhäusern. Mit dem Auto in die Innenstadt von Ulm geht gar nicht!
Fazit: Fahrrad sehr gut, Bus konservativ, teuer und klar Ausbau fähig, Auto Katastrophe. Wenn Bus attraktiver wird kann ich in Kombi mit Fahrrad gut auf das Auto in der Innenstadt verzichten.

Das ÖPNV, insbesondere in den Ortsteilen von Ulm, ist bis dato gut. Nun soll mit dem Fahrplanwechsel am 13.12.20 das Angebot eingeschränkt werden. Als Einsinger Familie betrifft uns die Linie 11. Hier werden die Fahrten wochentags und am Samstag deutlich reduziert. Unsere Kinder beklagen sich jetzt schon darüber. Trotz Corona-Zeit würden wir uns freuen, auch in Zukunft die Ulmer City wie gewohnt zu erreichen. Mit einer Reduktion des ÖPNV-Angebots wird man sicherlich nicht mehr Menschen überzeugen, dass Auto stehen zu lassen.

Meiner Wahrnehmung nach liegt der Schwerpunkt auf dem Autoverkehr, dem sich alle anderen Verkehrsteilnehmer unterzuordnen haben. Meine persönliche Forderung richtet sich an die Stadtverwaltung: Die Verkehrsverantwortlichen denken zu sehr AutoAuto! Der Ausbau der Adenauerbrücke zu einer 8-spurigen Straße ist ein Beleg dafür. Ein Grauen! Wollen wir noch mehr Autos in der Stadt? Rollt dort der Verkehr wieder besser, wird sich der Verkehr dort und in der Stadt erhöhen.
Der Lockdown im März hat es gezeigt: Die Qualität des Lebens in der Stadt steigt ohne Autos in der Stadt erheblich, die Natur atmet auf und der Stresslevel sinkt für alle! In dieser Zeit ist mir aufgefallen, obwohl das eigentlich klar ist: Der Verkehr in der Stadt wird verursacht von denen, die von außen in die Stadt fahren. Die ÖPNV-Angebote sind für den Berufspendler nicht lohnend: KollegInnen von der Alb beispielsweise brauchen mit dem Auto 30 Minuten, mit dem ÖPNV, wenn überhaupt vorhanden, weit mehr als eine Stunde bei enormen Kosten! Ich würde auch das Auto wählen. Anderes Beispiel: In mein Heimatdorf brauche ich mit dem Auto 15 Minuten, mit dem Bus 45 Minuten. Die Taktung ist so schlecht, dass ich abends nur noch alle zwei Stunden zurück in die Stadt fahren kann. Der Bus ist also keineswegs eine Alternative zum Auto!

Das Denken muss sich langfristig in Richtung autofreie Stadt drehen. Dazu zählt für mich:
- Mehr Lobby den Fahrradexperten in der Stadtverwaltung!!!
- Ein weit greifendes ÖPNV-Netz, das den Radius in alle Richtungen ausweitet.
- Der ÖPNV muss schnelle Verbindungen anbieten
- Der ÖPNV muss auch preislich eine wirkliche Alternative zum Auto darstellen: Starke Subventionierung des ÖPNV!
- Lukrative Park&Ride-Angebote für Pendler
- HoppOn/HoppOff-Angebote etablieren
- Mehr und breitere Fahrbahnen für Fahrradfahrer
- Fahrradparkhaus am Bahnhof
- Mehr und überdachte (!) Abstellplätze für Fahrradfahrer
- Stärkere Verkehrskontrollen (hinsichtlich Geschwindigkeit zum Beispiel nachts in der Olgastraße zwischen Justizgebäude und SWP oder in Spielstraßen gerade hinter dem Münster. In beiden genannten Bereichen ist die Selbstwahrnehmung vieler Autofahrer zu überheblich. In den Spielstraßen wird oft mit 40-50 km/H durchgebrettert, die Fahrtrichtung der Einbahnstraßen nicht eingehalten...)
- Am wichtigsten jedoch: Ein Verkehrskonzept, das mehr als 10 Jahre in die Zukunft weist und eine Änderung des Verkehrsverhaltens beim Bürger hervorruft. Langsamerer und weniger motorisierter Verkehr, Schwerpunkt in Richtung Muskelbetrieb :-) und die Aufwertung von Fahrradfahrern und Fußgängern. → Ein Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer soll konkurrenzfrei funktionieren, so wie in der neuen Mitte! Dort ist die Umsetzung ein Segen! Geschwindigkeit runter und der Verkehr fließt. Herrlich!

Eine gute Fahrradstraße in Ulm sind die am Justizgebäude entlang, weil diese und der Gehweg daneben sehr breit sind und der Fahrstreifen gut gekennzeichnet ist. So wechseln Fußgänger auch ohne Klingeln auf den Gehweg. Das Gegenteil ist der Fall ab dem Maritim donauabwärts: Dort sind Fußgänger und Radler auf einem Streifen zusammengefasst. Diese Mischung funktioniert gerade dort nicht, weil Fuß- bzw. Spaziergänger sich nicht als Verkehrsteilnehmer verstehen, das "Rechtsfahrgebot" nicht einhalten und sich über die ganze Fahrbahn breit machen. Klar nehme ich Rücksicht, aber manchmal wird es mit Gegenverkehr wirklich eng – auch verursacht durch die Baum-Einbuchtungen, die auf Höhe Falkenburgschule und Bethesta den Teerstreifen stark verschmälern... Gut, dass sich die Wege für Rad und Fußgänger ab dem SSV donauabwärts teilen. Aber: Der Radweg ist viel zu schmal! Dort kämpfen – abgesehen von verpeilten Fußgängern, die den Fahrstreifen als solchen nicht erkennen, weil er zu wenig gekennzeichnet ist – zu viele Diszipline um den Fahrweg: schnellere und langsame Radler, Rennradler, E-Biker, Paare, die nebeneinander fahren, Radler mit Kinderanhänger, Kinder, die Radeln lernen, Inline-Skater, Skateboardfahrer, Roller und Jogger (!).... Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Mich nervt es als Fahrradfahrerin enorm, dass ich mir eine einigermaßen freie Fahrt stets "erklingeln" muss. Hier wäre eine breitere Fahrbahn wirklich notwendig! Ich finde es unglaublich, dass in Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen dieser Fahrstreifen nicht verbreitert wurde! Die Planung in der Au ging über die Bühne, ohne dass damals die Fahrrad-Beauftragte eingebunden wurde! Wie konnte das passieren?
Ich wünsche mir neben dem Ausbau von Fahrradstraßen (denn der Radverkehr wird allein wegen der E-Bikes zunehmen) eine konsequente und durchgehende Fahrradführung, so dass Fahrstreifen für Fahrradfahrer nicht einfach enden. Das geschieht meistens an den engsten Stellen, wo es für den Fahrradfahrer zwischen all den Autos wirklich eng wird: Siehe beispielsweise in der Frauenstraße von Olgaplatz bis zur "Müller"-Ampel: Hoppla, wo ist der Fahrradstreifen geblieben? In weiterem Verlauf bis zur neuen Straße ist trotz der Sanierung der Frauenstraße 2018/19 kein Fahrradstreifen mehr vorhanden. Eine unglaubliche Pleite für die Planer. Sehr rückwärts gewandt.
Wäre es denkbar, die Verkehrswege nicht an den Stadtgrenzen enden zu lassen, sondern mit Neu-Ulm zusammen zu planen? Ich halte auch das für notwendig! Die zwei Städte sind ein Verkehrsraum!

Einzelfahrscheine aber auch z.B das Jahresticket sind in Ulm vergleichsweise sehr teuer. Angebote wie z.B kostenloses innenstadtnahes Parken vernichten dazu jegliche Motivation, mit den Öffis anzureisen bzw Park&ride Parkplätze zu nutzen.
Preislich könnte hier einiges getan werden, auch im Zusammenhang mit Parkraum und Kosten fürs Parken.
Taktung und Erreichbarkeit finde ich für Ulm und seine Stadtgröße vergleichsweise gut - großes Manko wie gesagt der teure Preis.
Fahrradfahren ist leider teilweise in der Stadt echt schrecklich und man merkt, dass alle zunehmend genervt voneinander sind - die Autofahrer von den Radfahrern und andersrum, genauso die Fußgänger von den Radlern und andersrum . Hier bestünde ein enormer Hebel, die Fläche gerechter aufzuteilen - hier kommt es darauf an poltische Entscheidungen zu treffen: möchte ich eine autogerechte Stadt oder möchte ich eine Stadt , die sich nach Bedürfnissen der Menschen richtet, die dort leben - Beispiele hierzu gibt es ja nun wirklich seit Jahren genügende, wenn man mal außerhalb Deutschlands guckt

Einfach die Zahl der Busse reduzieren. Z.b. bei der Linie 11.

Schon klar....die neuen Parkhäuser (z.B. Sedelhöfe) müssen ja gefüllt werden.

Und bloß nicht auf die dumme Idee kommen z.B. die Taktung zu erhöhen um die Attraktivität zu erhöhen. Hat im Heilbronner Nahverkehrsbetrieb funktioniert.....aber die Ulmer brauchen eben Spatzen um die Welt zu verstehen ;-)

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Bitte beachten Sie die Dialogregeln. Formulieren Sie Ihre Beiträge sachlich und verzichten Sie auf doppeldeutige Aussagen, Ironie oder Sarkasmus, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wie wäre es, Rentner Freifahrten unter der Woche anzubieten, damit sie in der Innenstadt einkaufen?

Am Donaubad würde sich anbieten ein Park and Ride Parkhaus zu bauen und den Leuten vom Umland hier ein Umsteigen auf ÖPNV, Bike-Sharing und E-Scooter Angebote zu ermöglichen. Der Parkplatz ist zu Stoßzeiten oft überfüllt und hat eine gute Lage, um dazu beizutragen den Verkehr aus der Innenstadt rauszuhalten.

Bei der Parkraumdiskussion kam ja eine eindeutige Haltung von uns BürgerInnen ans Licht: Wir alle wollen weniger motorisierten Verkehr in der Stadt, vor allem der Innenstadt. Ein attraktiver ÖPNV ist für viele bestimmt ein Anreiz, weniger Auto zu fahren (z.B. Pendler, die in die Innenstadt wollen) oder das Auto vielleicht ganz abzuschaffen (Innenstadtbewohner).
Der kostenlose Samstag ist schon ein guter Ansatz, das Angebot könnte man noch ausweiten auf andere Tage oder bestimmte Zeiten, zu denen besonders viele Menschen unterwegs sind.
Eine Tageskarte für ÖPNV sollte auch deutlich günstiger sein als die Zeit im Parkhaus oder Parkplatz, die man z.B. für einen kurzen Abstecher zum Einkaufen benötigt.
Auch müssten in manche Vorstadtgebiete und ländliche Räume dringend bessere Busverbindungen geschaffen werden - auch "grenzübergreifend" nach Bayern.
Ein Beispiel: Die Verbindung Burlafingen - Ulm. Hier fahren viele verschiedene Linien, alles Busse von Privatunternehmen, die oft einen langen Anfahrtsweg haben und meistens zu spät, machmal gar nicht kommen. Zudem muss man mit vielen davon über den Neu-Ulmer Bahnhof fahren, wenn man nach Ulm möchte. Hier wäre eine städtische Buslinie toll, die pünktlich ist, mit kurzem Anfahrtsweg und regelmäßiger Taktung z.B. alle 20 Minuten.

Es ist nicht komfortabel, mit dem Bus zu fahren. Die Busse z. B. auf der Linie 4 sind morgens und abends überfüllt. Zu Corona-Zeiten nutzen weniger Menschen den ÖPNV, aber ich beziehe mich in diesem Beitrag auf die "Normalität". Sitzplätze sind Mangelware, Festhaltemöglichkeiten - wenn man steht - sind sehr ungünstig verteilt und reichen nicht für die über 100 ausgewiesenen Stehplätze und der Fahrstil ist oft sehr ruppig.

Wir waren mehr als überrascht, als wir gehört haben, dass die SWU Linie 11 über die Hochsträß-Dörfer bereits zum Winterfahrplan ausgedünnt wird. Bitte umgehend wieder korrigieren. Eine enge Taktung des ÖPNVs gehört für alle Ulmer Ortsteile unabdingbar zur Lebensqualität, dient dem Umweltschutz und reduziert den Invidual-Verkehr. Als Entscheidungsgrundlage eine Fahrgastzählung in Pandemie-Zeiten heranzuziehen ist nicht statthaft.

Beste Grüße *Wohnort wde von Moderation zum Schutz der persönlichen Daten entfernt*, Fam. Pfinder

Kein geeigneter Radweg von Einsingen nach Ulm. Lediglich durch Industriegebiet mit vielen gefährlichen Kreuzungen und Unebenheiten
Die Taktzeiten der Linie 11 sollen ebenfalls weiter eingeschränkt werden.
Da bleibt dann nur das Auto.
Gute Verbindung mit dem Nachtbus

Die momentane Taktung der Linie 11 (Normalbetrieb 2x in der Stunde) finde ich ausreichend und wir wird von meiner Familie, wenn immer es geht, auch genutzt, um schnell und komfortabel nach Ulm zu kommen. Da lassen wir das Auto gerne in der Garage. Geringer sollte es jedoch nicht werden. Zu den Stoßzeiten (Schüler, Arbeitnehmer) habe ich jetzt persönlich keine Erfahrungen.
Schade ist das gerade Sonntags die Taktung sehr eingeschränkt ist. Hier benötigen wir doch meist das Auto. Hier wäre, vor allem morgens, eine höhere Taktung wünschenswert.
Wenn man dann mal in Ulm ist (z.B. am Ehinger-Tor) finde ich die Taktung und Mobilität mit der Straßenbahn toll.

Der ÖPNV in Ulm ist komplett unterdimensioniert. Die Kapazitäten sind unzureichend, die Busse und Bahnen sind regelmässig überfüllt. Fahrscheine sind überflüssiges Beiwerk, das kostet und kontrolliert werden muss. Die Taktung ist zu niedrig. Die Satteliten unterdurchschnittlich angebunden. Die Gesamte Stadt ist als Autostadt aufgebaut und erleidet damit zu Stoßzeiten den regelmäßigen Verkehrsinfarkt.
Um nicht im Stau zu stehen wäre ein eng getaktetes, großzügig ausgebautes P+R Angebot notwendig.

Der neue Fahrplan der Linie 11 ist völlig misslungen und nicht nachvollziehbar. Fahrgastzahlen während der Corona Pandemie aus 2020 als Entscheidungsbasis zu wählen kann nur falsche Grundlagen darstellen.
Maßgeblicher Baustein der Attraktivität des ÖNPVS macht ein kurzes Fahrintervall aus und eben nicht die Kürzung von Fahrten, auch wenn Herr Winning in der gestrigen Ortschaftsratsitzung in Einsingen genau das Gegenteil behauptet hat.
Durch diese dramatischen Einschnitte wird das Verkehrsaufkommen privater Fahrzeuge befeuert als dass es einen reduzierenden Effekt generiert. Zudem stellt die Kürzung insbesondere zu den Stoßzeiten wie Schulanfang und vor allem Schulende (5. Stunden, 6. Stunden und Nachmittags) ein weiteres Konterarrieren von Schutzmaßnahmen insbesondere zu Corona Zeiten dar.
In unserer Ortschaftsratsitzung erklärte uns Herr Winning dass der Bus maximal 120 Personen fasst und das Ziel ist 75 Personen permanent dort zu transportieren. Anstatt mehr Busse einzusetzen und die Schüler einem reduzierten Coronarisiko auszusetzen möchte die Stadt die Personendichte im Nahverkehr erhöhen. Da passt doch Bundes- und Städteanspruch überhaupt nicht zusammen.
Wie soll zudem die Attraktivität der ÖPNV steigen wenn am Wochenende nur alle 2 Stunden ein Bus fährt?

Die Stadt hat das Ziel das Verkehrsaufkommen zu reduzieren und die Innenstädte weniger mit dem privaten Verkehr zu belasten. Fahrbahnbreiten werden reduziert, Fahrspuren entfernt und für den Verkehr weiter unattraktiv gemacht. Das ist gut wenn auf der anderen Seite der ÖPNV verstärkt und nicht auch noch halbiert wird. Mit einer lächerlichen Einsparung von 60.000€ pro Jahr wird somit erreicht dass wieder mehr Fahrzeuge in die Stadt strömen, die Attraktivität des ÖPNVs sinkt und Ortschaften des Stadtrands weniger interessant für die Bevölkerung wird. Bitte überdenken Sie die Fahrplanänderungen. Jahrzehnte lang hat sich der Ringverkehr und dessen Taktung der heutigen Linie 11 (damals auch bei der RAB) bewährt. Wenn man schon Geld sparen will dann sollte die Stadt überlegen ob Sie in der Adventszeit den kostenlosen Bustransfer in Frage stellt, hier sind nur einmalige Effekte und Zeiten betroffen und keine Schüler bzw. Pendler die den Bus und die ÖPNV dass ganze Jahr nutzen. Lassen Sie die Taktung des Ringverkehrs wie sie war, sie hat sich bewährt.

Sehr gut: Bus Nr. 5, sowohl Taktung als auch Gedränge
Schlecht: Fahrrad vom Eselsberg in die Stadt.. Grund: immer wieder gefährlich, weil keine separate Fahrradspur auf mähringerweg. Ampelschaltung und weg an Kreuzung Lehrer Tal ist echt blöd für Fahrrad. Beim Rückweg vom Theater aus: muss ich bei der alten SWU bis zur Strassenbahnbrücke schieben?
Alternative Weinbergweg, blautalcenter: auch hier gefährlich auf Weinbergweg und Lupferbrücke. Wie von lupferbrücke zum blautalcenter? Hinter beiselen dann Gedränge mit Fußgängern. Alternativer Wechsel auf die andere Blauseite, aber wie?
Und das dann alles mit Kindern, nein danke

Die ampelschaltung beim alten Fritz ist für Fußgänger und Fahrradfahrer echt ärgerlich. Sie ist m.M. nach nur den Fließen des Autoverkehr angepasst. Als Fußgänger oder Radfahrer muss s ich immer aktiv werden, Ampeln drücken, warten...

Meine Vorstellung: Innenstadtring - komplett für den Autoverkehr geschlossen oder eine Mautlösung (Lösung bietet z.B. die Firma Kapsch TrafficCom an ). Ausnahmen nur für Bewohner und Lieferverkehr. Der entstehende Freiraum wird zukünftig vom schwächsten Verkehrsteilnehmer her gedacht - also vom Fußgänger hin zum Radverkehr und ÖPNV (365€ - Ticket) . Der Handel profitiert automatisch vom geringeren Verkehr und bietet im Bedarfsfall Lieferung an. Beispiele: Wien - Amsterdam - Kopenhagen - Oslo - ........ Ulm muss das nicht neu erfinden !

Genau diesen Ansatz finde ich perfekt. Autos raus aus der Innenstadt. Mehr Platz für Fahrräder und E-Roller. Dann behindert man sich auch weniger gegenseitig.
Solange Autos im Innenstadtbereich erlaubt sind, ändert sich nicht viel an der Situation!

Mit dem Fahrrad durch die Innenstadt ist in Ulm an vielen Stellen schwierig und durch gefährliche Stellen geprägt. Der AK Mobilität der lokalen agenda hat ein paar Schwachstellen zusammengetragen:
- Ein- und Ausgang der Unterführung Friedrich-Ebert-Straße am Xinedome: Hier hat sich der Radverkehr auf ein paar Metern vor dem Kinoeingang dem Fußverkehr unterzuordnen. Eine gefährliche Stelle, denn zum Radverkehr aus und in die Unterführung kommt noch oberirdischer Radverkehr aus Ri. Hbf dazu sowie zu den Öffnungszeiten die Kinogäste. Das Kino hat einen weiteren Eingang an der Blau. Wäre es denkbar, den EIngang zur Neuen Straße hin zumindest durch Poller o.ä. zu entzerren?
- Rad- und Fußverkehr von der Neuen Straße über Glöcklerstraße in Ri. Hirschstraße. Hier besteht ein verkehrsberuhigter Bereich, d.h. alle haben Schritttempo zu fahren. Der Radverkehr hält sich selten daran. Der Autoverkehr, der aus Ri. Hirschstraße an der Ampel steht und grün bekommt, rechnet wiederum nicht damit, dass aus der Neuen Straße der Radverkehr kreuz und quer an ihm vorbeiflitzt. Eine sehr unübersichtliche Situation, gefährlich auch für Fußverkehr. Wäre dies zu entschärfen, indem deutlicher darauf hingewiesen wird, dass Schritttempo gilt und aus welchen Richtungen andere Verkehre kreuzen?
- Radverkehr von der Glöcklerstraße entlang der Blau in Ri. Lautenberg: Die bestehende Engstelle wird durch die Bestuhlung des Straßencafés an der Blau extrem verschärft, insbesondere wenn zu den Möbeln noch hin- und hereilendes Servicepersonal und Gäste mit Kindern und Hunden auf Platzsuche hinzukommen. Gerne werden an dem gegenüberliegenden Geländer auch noch Fahrräder angeschlossen, so dass zum Durchfahren noch ein kanpper Meter übrigbleibt. Vielleicht können dem Café um die Ecke weitere Flächen zugewiesen und diese Fläche freigehalten werden? Es handelt sich immerhin um eine ausgewiesene Strecke für den Radverkehr.
- Radverkehr entlang der Neuen Straße zwischen Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße und Sattlergasse, beide Seiten: Da die Umfahrungen für den Radverkehr zur Überwindung dieser Strecke nicht sehr attraktiv sind (extrem unebenes Kopfsteinpflaster im Fischerviertel; o.g. Engpass an der Blau), ist man verleitet, die Neue Straße zu nutzen, wenn es schnell gehen soll. Wie dies gefahrlos gelöst werden kann, wurde schon an verschiedener Stelle diskutiert. Ein mutiger Vorschlag: Wäre es denkbar, durch eine geschickte Ampelschaltung zwischen den beiden Kreuzungen die Strecke jeweils zwischen zwei Ampelzyklen für wenige Minuten für den Radverkehr "freizuschalten", quasi wie eine Blockabfertigung?

Der Hauptbahnhof als zentrale Verkehrsdrehscheibe muss auch für den zunehmenden Radverkehr ertüchtigt werden. Der AK Mobilität der lokalen agenda ulm 21 hat ein paar Themen zusammengetragen:
- Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof: Mal war es in den Plänen enthalten, dann wieder nicht. Zurzeit ist es offenbar noch keine Beschlusslage, dass am Bahnhof eine ausreichend große Möglichkeit zur sicheren und wetterfesten Abstellung von Fahrrädern geschaffen wird, wie sie inzwischen in großen Städten üblich ist. Der AK Mobilität hält dies für zwingend erforderlich, um u.a. den Umstieg vom Auto auf den Umweltverbund zu fördern. Das Fahrradparkhaus am Deutschhaus ist zu klein, zu weit entfernt und die Nutzung zu umständlich.
- Verbindung Weststadt / Hauptbahnhof für den Radverkehr: bisher nur ünber den steg möglich, auf dem Radfahren offizielle nicht erlaubt ist und der die Nutzung der Fahrstühle mehr oder weniger zwingend erforderlich macht. Dadurch wird der Steg eher zur Barriere für den Radverkehr. Schon lange wurde und wird über eine unterirdische Verbindung, z.B. durch eine Verlängerung des alten Posttunnels, oder einen weiteren Steg mit Rampen für den Radverkehr und direkte Anbindung an das Theaterviertel / Zeitblomstraße diskutiert. Für eine schnelle Verbindung sowohl Weststadt / Bahnhof / Innenstadt als auch zur Schließung der Lücke Blautal / Zeitblomstraße / Oststadt /Donautal wäre es förderlich, hier endlich eine Lösung zu schaffen.

Wie hier schon häufiger festgestellt, fehlen in der Innenstadt an vielen Stellen Fahrradabstellanlagen. Hier einige konkrete Vorschläge des AK Mobilität der lokalen agenda ulm 21:
Glöcklerstraße/Berblingerbrunnen
Sedelhöfe
Willy-Brandt-Platz
Wo möglich, sollten die Abstellanlagen überdacht sein, am besten mit Photovoltaik, um die Flächen voll auszunutzen und gleich einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Als besonders gelungene Verkehrsfläche nimmt der AK Mobilität der lokalen agenda den Shared Space in der Neuen Mitte wahr. Sein Vorschlag: noch mehr solche Flächen in der Innenstadt sorgen für mehr Miteinander, Rücksichtnahme und Aufenthaltsqualität und entschleunigen den Autoverkehr. Konkreter Vorschlag für die Umsetzung: Frauenstraße.

Dieser Gedanke existiert schon seit einer Weile ungefähr seit dem Zeitpunkt wo die DingCard von jetzt auf Gleich plötzlich weg war.
Ich fahre nur gelegentlich mit Bus und Straßenbahn da ich die meiste Zeit entweder mit dem Fahrad oder aufgrund eines größeren Einkaufs mit dem Auto unterwegs bin. Die hohen Ticketpreise für Einzelfahrscheine Schrecken mich jedoch ab.
Meistens habe ich auch nicht genug Kleingeld um Passend beim Busfahrer zu bezahlen.
Jetzt aber zum eigentlichen...
Wieso kann man nicht wieder die DingCard bzw. Eine verbesserte Form der DingCard einführen.
In Großstädten wie Melbourne und Sydney (ich weiß leider nicht wie es in Deutschen Großstädten aussieht) gibt es die Fahrkarte im Checkkartenformat. Man "Tapped" sie an das Lesegerät in Bus und Bahn wenn man einsteigt und "Tapped" wieder wenn man Bus/Bahn verlässt. Abgerechnet wird dann (am Ende des Tages) direkt entweder vom Konto oder vom Guthaben auf der Karte. So könnte man den Bus attraktiver auch für Kurzstrecken machen. Wenn weniger Stationen nun auch weniger Kosten. Einen maximal Betrag kann man ja auf Höhe des Tagesticket Preises setzten.

Für Touristen funktioniert dieses Prinzip in Sydney und Melbourne auch mit der Normalen Kreditkarte und der NFC Funktion des Handys.

Ich hoffe dieser Kommentar findet Gehör und trifft auf Gleichgesinnte. Weil ein Tagesticket lösen mur weil man evtl. Nach 2x 3 Stationen nochmal fährt macht keinen Sinn. Wor sind doch schließlich Schwaben.

Wir müssen es innerstädtisch schaffen, dass Radfahrer eine Gleichberechtigung mit anderen Verkehrsteilnehmer erlangen. Die Diskussionen über Sinn und Unsinn von Radwegen verstehe ich nicht. Wenn man als Stadt eine Verkehrswende will, dann muss man auch Raum zur Umsetzung schaffen.
>> Radstraßen ausbauen und sichern (gesonderte Fahrstreifen auf Fahrbahnen etc.)
>> Fußgänger schützen (Querverbindung von Donau zur Stadtmitte quer durch die Hirschstraße macht viel Unfrieden für Fußgänger (vollkommen verständlich)). Wir brauchen bessere Lösungen für die Verkehrsführung
>> Baulich getrennte Fahrstreifen auf der Fahrbahn
>> Verständnis zwischen den Verkehrsteilnehmern füreinander schaffen (das wird die größte Herausforderung, da es subjektiv ist)

Die Zukunft muss den Menschen gehören. Daher müssen ÖPNV und v.a. die Fahrradinfrastruktur deutlich ausgebaut werden. V.a. Füßgänger profitieren von einem preiswerten und unkomplizierten, schnelle ÖPNV. Ein wichtiger Schritt, um das Auto aus der Stadt zu bekommen.
Mein Wahlverkehrsmittel Nr. 1 ist das Fahrrad. Aus meiner Sicht ist das auch das Zukunftsverkehrsmittel schlechthin (Vorbild: Kopenhagen, Utrecht, usw. - haben übrigens auch eine sehr hohe Lebensqualität/Zufriedenheit). Ein unabdingbares Verkehrsmittel auch in Bezug auf die Klimaziele. Dafür gibt es in Ulm noch einige Verbesserungsmöglichkeiten:
- Münchner Straße mit Gänstorbrücke ohne Fahrradoption
- Kreisverkehr Europastraße/Reuttierstraße: Fahrradweg innerhalb von ca. 80m bis zu 6 "Vorfahrt-achten" über viel befahrene Straßen. Nichht sehr Fahrradfreundlich gedacht. Mit langem Lastenrad oder Fahrradanhänger auch ungenügend Größe und ungenügend große Radien der Fahrradwege um den Kreißverkehr.
- Fahrradstraßen sind an sich eine Top Lösung und funktionieren auch gut. Sie werden leider oft von als Parkmöglichkeit für Autos gesehen
- Fahrradschutzstreifen (z.B. Mähringerweg, Römerstraße): Müssen als Minimallösung für Fahrräder gesehen werden; sie werden oft an Kurven, Kreuzungen, usw. von KFZs gefährlich geschnitten; bei Schneefall sind diese meist nicht befahrbar
- Fahrradabstellmöglichkeiten fehlen/sind zu wenig (z.B. vor und hinter HBF, an Seedelhöfen (auf Parkhaushöhe um vom Edeka ebenerdig mit Einkaufswagen Fahrrad zu beladen), Marktplatz,...), Generell gibt es keine Abschließmöglichkeiten/Parkplätze für Lastenfahrräder, bei Möglichkeit mit Überdachung (v.a. am HBF da dort da Fahrrad evtl. auch etw. länger steht)
- Friedrich-Ebertstraße/Bahnhofsplatz gibt es keine sichere Fahrradmöglichkeit
- Zick-Zack-Brücke ist nicht sehr fahrradfreundlich (ist verm. bekannt)
- Ampelschaltungen weiter für Fahrradverkehr anpassen. Ist teilweise schon echt ganz gut.

Der ÖPNV in Ulm ist grundsätzlich gut aufgestellt. Gerade in die umliegenden Orte sind die VErbindungen allerdings Teilweise schwierig. Dazu gehört auch, dass Regionalbahnen z.B. nach Senden häufiger fahren sollten. Außerdem ist die Möglichkeit Samstags umsonst mit dem ÖPNV zu fahren toll! Dies muss unbedingt beibehalten werden!!
Außerdem mehr Fahrradstraßen, die Teilweise auch für Autos gesperrt sein sollten (Spielstraßen nur für Fußgänger und Fahrradfahrer). Gerade in Straßen um die Altstadt herum bietet sich das an (Hafenbad, Kohlgasse, Herrenkellergasse,....)

Bitte die Innenstadt endlich vom lästigen Verkehr befreien. Es gibt inzwischen weltweit genug Beispiele wie das funktionieren kann. Vorfahrt für Fußgänger und Radfahrer und falls doch Autos nötig sind ( z.B. Lieferverkehr oder Anwohner), dann bitte Tempo 30.
Und vielleicht doch nochmal darüber nachdenken, dass man mit einer achtspurigen Adenauerbrücke und den damit zerstörten Grünflächen nicht unbedingt ein Vorbild für Klimaschutz bietet.

An der Ampelschaltung muss dringend etwas geändert werden! ÖPNV hat immer Vorrang. Das ist auch gut so. Aber das letzte Glied in der Kette ist der Radfahrer*in. Kfz hat Minimum 2x eine grüne Ampelphase, wenn nicht gar 3x bevor die Ampel für die Radler schaltet, und diese Phase ist so kurz dass man ordentlich in die Pedale treten muss. Die Fußgänger*innen gehen früher, aber nicht ganz durchgängig. Sie können nur in Etappen passieren, und stehen im wilden Verkehr auf einer Mini-Warteinsel nahe der Straßenbahnschienen (meinen Kindern verbiete ich diese Ampel zu benutzen und so in die Stadt zu gehen!). Nachdem eine Spur nach NU für den Radverkehr geschaffen werden soll, ist meiner Ansicht nach zunächst der Kreuzungsbereich am "Willy" genau unter die Lupe zu nehmen, und über eine Reduzierung der Fahrspuren der zuführenden Straßen zu diskutieren. Diese dienen im Wesentlichen als Zubringer für Schnellfahrer in die Innenstädte Ulm und Neu-Ulm.

… aber was mache ich mit Einkaufsgepäck?
Oft ist es so, man/frau fährt in die Stadt, mal so. Dann wird doch noch was größeres gekauft, wo nicht geplant war. Um diese Zwickmühle zu umgehen, fährt man/frau mit dem Auto nach Ulm um evtl. diesen großen ungeplanten Einkauf mitzunehmen. Um hier mit ÖPNV flexibel zu sein:
# Gut wären Schließfächer, wo ich Gepäck zwischenlagern kann.
# Gut wäre einen Lieferdienst bis zu den Teilorten raus

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