Zeitgemäße Gebühren für Bewohnerparkausweise

Blick durch das Fenster auf das Amaturenbrett eines historischen Autos

Die Stadt Ulm plant im Innenstadtbereich die Gebühren für Bewohnerparkausweise zeitgemäßer zu gestalten.

Das Land Baden-Württemberg erarbeitet diesbezüglich eine landesrechtliche Verordnung, die die Festsetzung der Gebühr für Bewohnerparkausweise durch kommunale Satzungen ermöglicht. Hintergrund der Gesetzesänderung ist unter anderem, dass es in städtischen Quartieren mit erhöhtem Parkdruck größerer Gestaltungsspielräume bedarf, um den Parkraum zu bewirtschaften. Die bisherige Obergrenze für Bewohnerparkausweise von 30,70 Euro im Jahr ist nicht mehr zeitgemäß. Oft werden dadurch nicht einmal die Kosten für den Verwaltungsaufwand gedeckt. Die Bedeutung der Parkmöglichkeiten, deren wirtschaftlicher Wert oder der Nutzen der Parkmöglichkeiten für die Bewohner angemessen werden derzeit nicht berücksichtigt.

In der Diskussion spielt zugleich die Verkehrswende zur Erreichung der Klimaziele und für mehr Lebensqualität eine Rolle. Die Preise für andere Verkehrsmittel, beispielsweise für ÖPNV-Jahreskarten, mussten aufgrund allgemeiner Preis- und Lohnsteigerungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich angehoben werden. Es sollte den Kommunen daher auch ermöglicht werden, mit Bedacht und im Ermessen der Verhältnisse vor Ort die Gebühren für Bewohnerparkausweise anzuheben. Weitere Erläuterungen finden Sie im Informationsbereich

Auf dieser Basis plant die Stadt Ulm eine Gebührenanpassung für Bewohnerparkausweise. Die Gebühr beträgt aktuell 30,70 pro Jahr. Diskutiert wird eine zukünftige Gebühr von etwa 250 bis 300 € pro Jahr (ca. 20 bis 25 € pro Monat).

Unsere Fragen an Sie:

Ist die Anpassung der Gebühren für Bewohnerparkausweise aus Ihrer Sicht zeitgemäß und verhältnismäßig?
Was spricht aus Ihrer Sicht dafür? Was spricht dagegen und warum?

Kommentare

Häufig werden Garagen und Tiefgaragenstellplätze nicht oder als Lagerraum genutzt. Pkw: Sollten grundsätzlich bei der Zulassung einen Stellplatz im Umkreis von 100 nachweisen müssen.d
Ersatzweise: monatliche Parkgebühr in Höhe einer Garagenmiete.

Neben den Kosten für Bewohnerparkausweise sollten auch die generellen Parkkosten diskutiert werden. Ebenso ausreichend Abstellmöglichkeiten für alternative Fortbewegungsmittel. Parken sollte nicht günstiger sein als eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur über den Preis lässt sich der Interessenskonflikt um den öffentlichen Raum langfristig lösen. Eine Freigabe der bisherigen Anwohnerparkbereiche und Erhöhung der Bewohnerparkausweise lässt vermuten, dass Anwohner in der Stadt nicht mehr erwünscht sind,

Ein Anwohnerparkausweis kostet 30 Euro/Jahr, ein Tiefgaragenstellplatz (Auf dem Kreuz), kostet ca 100 Euro im MONAT.
Die „Anwohner-“ Tiefgaragen Seelengraben, Radgasse, Griesbadgasse, die im Zuge der Sanierung des Gebietes „Auf dem Kreuz“ nachträglich gebaut wurden, hatten zur Idee, dass die Anwohner dort ihre Autos parken. Es ist zu beobachten, dass bei Neuvermietungen die Stellplätze oft nicht weitergegeben, sondern auf den günstigen Anwohnerparkausweis verwiesen wird. D.h. die Besitzer halten sich den Parkplatz in der Innenstadt für sporadische Stadtbesuche selbst frei oder sie werden (zu noch höheren Preisen) an Firmen weitervermietet.
Vielleicht gibt es hier eine Stellschraube? Ein Verknüpfung von Tiefgaragenstellplatz und Haus/Wohnung? Ähnlich bei Neubauten.

Eine Erhöhung der Kosten für Anwohnerparkausweise (bei gleichbleibender Anzahl an Parkplätzen) erhöht vielleicht auch den Druck auf Vermieter, ihre TG-Stellplätze an ihre Mieter weiterzugeben.

Außerdem wird sich bei derart niedrigen Anwohner-Parkgebühren niemand um alternative Mobilität Gedanken machen.
Auch ein Zweitwagen kann bisher sehr günstig in der Innenstadt geparkt werden - diese werden oft wochenlang nicht vom Parkplatz bewegt.

Ein Umdenken und Verlassen der „Komfortzone“ findet leider oft nur über den Geldbeutel statt.

Danke, dass Sie die Bürger am Prozess teilhaben lassen.

Wie in der Erläuterung schon genannt, steigen ÖPNV-Kosten kontinuierlich an, während lärmende, die Innenstadt verdreckende und unfassbar viel Platz brauchende Autos für einen Spottpreis nahezu überall geparkt werden dürfen.
Die vorgeschlagenen 250-300€ im Jahr für Bewohnerparkausweise gehen in die richtige Richtung, und könnten meiner Meinung nach sogar noch höher ausfallen, um endlich eine Verkehrswende hin zu mehr Nutzung von ÖPNV, Carsharing und Fahrrad zu vollziehen.

Den eigentlich einzigen wirklich progressiven Schritt - private Autos komplett aus der Innenstadt zu verbannen - traut sich Ulm ja anscheinend nicht zu gehen, obwohl sich immer mehr europäische Großstädte (s. Paris, Berlin, Oslo, Helsinki, uvm.) zu einer autofreien Innenstadt bekennen.
Personen, die angeblich absolut auf ein Auto angewiesen sind, könnten sich mit modernen Carsharinglösungen bei gleichbleibender Lebensqualität sogar Kosten sparen und weniger die Umwelt belasten. Es gibt schlicht keinen vernünftigen Grund für Privat-PKWs in Innenstädten. Letztere sind eigentlich zum darin Leben (und nicht zum darin Herumfahren, gefährden, verdrecken und Unfälle bauen) gedacht.

Die Erhöhung der Bewohnerparkpreise auf 300€ ist demnach das mindeste, was Ulm zur Verkehrswende leisten kann und dringend auch sollte.

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Wenn man schon den Preis auf 300,- € anhebt, sollte man dafür auch eine Gegenleistung erbringen. Ich würde auch mehr zahlen, aber im Endeffekt das Suchen eines Bewohnerparkplatzes ein reines Glücksspiel. Schafft richtige Plätze für uns Anwohner und wir zahlen auch einen gerechtfertigen Preis.
Eine Verkehrswende ist nötig, aber da der ÖPNV in Form von der Deutsche Bahn absolut rückständig ist, benötigen vieler Bewohner das Auto berufsbedingt.

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Bei der Anpassung müsste auch berücksichtigt werden, dass es Rentner gibt mit nicht so hohen Renten, diese sollten weniger zahlen wie Vollberufstätige oder es muss eine moderate Anpassung stattfinden.
Die Aussage von 300,-- Euro pro Jahr für die Bewohnerparkausweise werden sich viele Niedrigrenten-Bezieher nicht leisten können.

Einen Stellplatz im Freien, der nicht fest ist, für 20-25€ pro Monat befinde ich für zu hoch angesetzt.
Die ewige Parkplatzsucherei und die gefühlt doppelt so vielen Autos in einer Anwohnerzone als vorhandene Parkplätze, vor allem nach 18 Uhr, rechtfertigt meiner Meinung nach einen Preis von 10-15€ pro Monat.
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Zudem sollte von den Politessen noch mehr abends/nachts kontrolliert werden.... Es stehen in den Anwohnerbereichen zu diesen Zeiten viele Fremdparker, was für Anwohner sehr ärgerlich ist.
Vorschlag: Parken für Anwohner auf den gebührenpflichtigen, freien Parkplätzen zu jederzeit erlauben.
Die Touristen, Kurzverweiler, Berufstätigen etc. sollen die Parkhäuser nutzen bzw. mit den Öffis fahren.

Einen derart rasanten Sprung von 30 Euro auf 300 Euro finde ich nicht gerechtfertigt, sofern kein neues Konzept erarbeitet wird. Momentan werden viel mehr Parkausweise ausgeteilt als überhaupt freie Flächen verfügbar sind. Meiner Meinung nach könnte man z.B. im Viertel Auf dem Kreuz mehr Parkplätze zur Verfügung stellen durch mehr Kennzeichnungen. Vor allem ab 18:00 ist es dort sehr schwer überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. Für 300 Euro sehe ich es nicht ein ewig einen Parkplatz zu suchen und dann auch noch einen Strafzettel zu kassieren, falls ich keinen finden würde. Außerdem sollte ein Außenstellplatz nicht mehr kosten als ein Tiefgaragenplatz.
Ich wäre bereit mehr zu zahlen für eine entsprechende Gegenleistung.

Den Meinungen der anderen Beiträge kann ich mich nicht anschließen, dass zu wenig Tiefgaragenplätze genutzt werden. Es ist sehr schwer überhaupt an einen Tiefgaragenplatz zu kommen. Schade finde ich, wenn tatsächlich einige Parkplätze nur als Lagerraum genutzt werden. Eventuell könnte man da auch nochmal nachhaken, wer seine Tiefgarage wirklich für ein Auto nutzt und versuchen pro Haushalt Plätze zu organisieren.

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Ein Anwohnerparkplatz ist in keinster Weise mit einem Parkplatz auf Privatgelände oder einem vermieteten Stellplatz zu vergleichen. Die Gebühren für Bewohnerparkausweise in Relation zu Mietparkplätzen zu stellen passt hier nicht. Eine Gebühr von 300 € für die Ausstellung und die Verwaltung der Berechtigung ist da nicht nachvollziehbar. Warum muss die Verwaltung bei jedem Vorgang etwas verdienen? Anwohner mit Bewohnerparkausweis machen auch hin und wieder um die Parkplätze herum sauber, Bei zu hohen Gebühren wird dies als mitbezahlt empfunden.

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Eine Grundaussage der Mitarbeiter der Stadt mit denen ich bisher gesprochen habe ist, "es besteht kein Anrecht auf einen Parkplatz mit dem bewohnerparkausweis" das bedeutet man bezahlt für eine Möglichkeit zu parken für die es keine Garantie gibt, darum ist auch eine Vergleich mit Ortsüblichen Stellplatzmieten oder Garagenmieten nicht korrekt, denn wenn ich eine Miete zahle habe ich auch die Garantie den gemieteten Stellplatz für mich alleine nutzen zu können.
Schon aktuell ist es in manchen Bereichen für Anwohner zu bestimmten Zeiten schwer bis unmöglich einen freien Parkplatz zu finden weil vor allem in den Abendstunden diese von Gastronomiebesuchern gerne genutzt werden (einfache weil 1x beim Falschparken erwischt werden nicht mehr als einen Nachmittag Parkhausgebühren kostet), im Bereich Promenade/Henkersgraben haben die Bewohnerparkplätze unter meinen jüngeren Arbeitskollegen schon die Bezeichnung Schischbar -Parkplätze.
Sollte also für die höheren Gebühren nicht eine größere Sicherheit auf einen Parkplatz inbegriffen sein dann entsteht sehr schnell in den dicht geparkten Bereichen bei den Anwohnern ein Frust.
Eine Idee zur Erweiterung des Ansatzes wäre es die Möglichkeit einzuräumen mit einem Bewohnerausweis auch kostenfrei eines der Parkhäuser nutzen zu können, dann wäre auch einen Anpassung auf eine noch höhere Gebühr gut zu argumentieren.

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Aus meiner Sicht sind die vorgeschlagenen Preise ein Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem sind 300 Euro für 12 Quadratmeter beste Innenstadtlage immer noch günstig. Ich würde deshalb sogar noch weiter gehen und für Parken und ÖPNV identische Preise vorschlagen: Das wären dann 61,50 Euro pro Monat oder 615 Euro für eine Jahreskarte. Denkbar wäre auch, dass z. B. der Parkschein für Fahrzeuge unter 1 Tonne und reine Elektrofahrzeuge nur so viel kostet wie eine Kinderzeitkarte (also 46 Euro/Monat oder 460 Euro/Jahr). Wichtig wäre in allen Fällen die jährliche Anhebung der Parkgebühren um mindestens denselben Faktor wie die Teuerung beim ÖPNV.
Das Argument, dass die hohen Preise nicht gerechtfertigt seien, weil man keinen festen Stellplatz hat, kann ich nicht nachvollziehen. Durch die höheren Preise wird es automatisch leichter, einen Stellplatz zu finden, weil viele Autobesitzer*innen dann auf private Stellplätze ausweichen oder das Auto ganz abschaffen werden. Innenstadtflächen, gerade in einer historisch gewachsenen Innenstadt wie in Ulm, sind ein knappes Gut und eigentlich viel zu schade, um den ganzen Tag von einem nicht genutzten Auto belegt zu werden.

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Ich kann das Problem und den Frust beim Parken nachvollziehen, nutze auch ein Auto (geteilt) und habe einen Anwohnerparkausweis. Ich bestreite nicht dass es Fälle gibt, in denen ein Auto in der Innenstadt angebracht oder gar notwendig ist, aber ich finde, es traut sich niemand, die harte Wahrheit auszusprechen:

>> Es gibt kein Grundrecht auf ein Auto und ebenso kein Grundrecht auf einen Parkplatz. Kaum jemand "muss" ein Auto haben und niemand "muss" es illegal abstellen wenn gerade kein komfortabler Parkplatz vorhanden ist. <<

Es ist doch schon ein bisschen verblendet, dass die Parkraumsituation am Wohnort nicht im Geringsten jemals in eine Kaufentscheidung für oder gegen einen PKW eingeflossen ist!? Für ÖPNV-Nutzer ist die Erreichbarkeit einer Haltestelle oft sogar ein großer Faktor bei der Wohnungssuche! Bei einem Auto macht sich aber scheinbar niemand Gedanken, dass man es auch abstellen muss und dafür (Park-)Platz braucht.

Ja, ich habe auch schon Strafzettel für Falschparken bekommen, und ja ich bin auch schon 15min zu Fuß vom nächstmöglichen legalen Parkplatz zu meiner Wohnung gelaufen. Dafür kann ich aber nur mich oder die Auto-zentrierte Gesellschaft im Allgemeinen verantwortlich machen, nicht die Stadt bzw deren Parkraumregelung.

Wir müssen endlich einsehen, dass es im (Innen)Stadtbereich viel zu viele Autos für den vorhandenen Platz gibt, und das es keine faire Lösung für das Parkproblem gibt, solange deren Anzahl nicht rapide abnimmt.
Jede Person, die derzeit ein Auto in der Innenstadt hat und regelmäßig dort parkt, sollte sich bewusst werden dass dies ein Privileg ist und nur deswegen überhaupt funktioniert, weil es bereits Andere gibt, die auf ein Auto verzichten.

Nur wenn wir endlich die enormen versteckten Kosten von Autos (der enorme Flächenverbrauch beim Parken verbunden mit der winzigen Nutzungsquote), die von der Allgemeinheit getragen werden, zurück auf die Besitzer umlagern, werden wir das Problem in den Griff bekommen.
Die Umstellung wird sicherlich für einige zur Herausforderung weil man sich auf Neue Konzepte einlassen muss und nicht mehr mit dem Auto bis vor die Haustür fahren und es dort stehen lassen kann. Aber sie ist definitv zu schaffen. Und die Debatte hierüber ist absolut unausweichlich.

Danke an die Stadt für dieses Bürgerforum, und bitte BITTE findet eine Lösung die nicht wieder reine Auto-Kuschelei ist. Das bisher geplante Konzept sieht mir nach einem Schritt in die richtige Richtung aus.

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Es ist dringend notwendig, dass endlich für Autos reale Kosten entstehen. Da ist das Parken der erste Schritt. Immerhin wird Fläche die allen gehört durch ein Objekt eines einzelnen blockiert. Allerdings sollten auch Parkgebühren für alle anderen steigen. Langfristig möchte ich zumindest nicht zwischen Blechen flanieren gehen, sondern zwischen grün. Ich möchte Flächen für Menschen nicht für Autos. Diejenigen, die nicht verzichten können, müssen eben zahlen. Natürlich kann über einen Sozialtarif gesprochen werden.

Die Landesregierung hat angekündigt, in absehbarer Zeit den Kommunen die Möglichkeit zu eröffnen, ordentliche Parkgebühren - nicht nur die bisher zulässige Verwaltungsgebühr - zu erheben. Meines Erachtens sollte die Stadt Ulm hier mindestens an die obere Grenze der diskutierten Gebühren (300 Euro / Jahr) gehen. Das ist auf den Monat gerechnet immer noch deutlich günstiger als ein ÖPNV-Ticket. Der öffentliche Raum ist knapp und sollte nicht kostenlos zum dauerhaften Abstellen von Privateigentum vergeudet werden.
Eine ordentliche Bepreisung von Parkplätzen ist dazu geeignet, die Menschen zum Umstieg auf Fahrrad, Bus und Bahn zu bewegen, weil so der MIV unattraktiver wird. Dies entspricht den Zielen für eine lebenswerte Stadt mit autofreiem Zentrum.

Ich sehe immer wieder Fahrzeuge im öffentlichen Raum (auch in Bewohnerparkzonen), die ganz offensichtlich schon sehr lange Zeit nicht bewegt wurden. Im Herbst liegt wochenlang Laub auf den Fahrzeugen und im Winter der Schnee. Das Autofahren ist für manche offenbar immer noch so günstig, dass man sich problemlos ein Stehzeug leisten kann. Hier hilft nur eine drastische Anhebung der Bewohnerparkgebühren, auch um die Anmietung von Stellplätzen in Tiefgaragen und Parkhäusern attraktiver zu machen.

Ich wohne in Bewohnerbereich 301 und brauche vier mal die Woche das Auto für die Arbeit, komme in Ulm gegen 20 Uhr zurück , bin müde und brauche fast jedes Mal 15-20 Minuten Zeit ein Parkplatz zu finden, wozu die 250-300€ in Jahr dann? Gefühlt gibt es 3 bis 4 mal mehr Autos als Parkplätze und ich fange nicht an über die Baustellen und ständige gesperrte Parkplätze zu sprechen.
Strafzettel habe ich schon mehrmals bekommen da ich auch oft einfach kein Parkplatz gefunden habe, es gibt tatsächlich in mein Gebäude eine Tiefgarage aber leider kein Platz für mich (ein Zettel dass ich ein Platz suche hängt seit 1,5 Jahre, kein Anruf) und auch wenn, die 80-100€ im Monat habe ich auch nicht!
Wir sind Bewohner in die Stadt, sollen wir ausziehen? Die Wohnungen sind schon teuer genug, wenn ich mit Fahrrad oder ÖPNV zu Arbeit fahren könnte würde ich es machen, leider geht es nicht.

Für so viel Geld sollte mindestens parken für Anwohner auf den gebührenpflichtigen, freien Parkplätzen zu jederzeit erlaubt sein sonst ist es kein Gegenleistung.

Ich finde die Preisspanne von 30 € auf 300 € übertrieben . Es ist oft nicht easy einen freien Parkplatz zu bekommen. Es sollten viel mehr Parkplätze für Bewohner geben. Dann wäre ich auch bereit den Preis zu bezahlen. Einen festen Parkplatz vor der Haustüre zu haben wäre schön. Viele fremde parken oft auf den bewohnerparplätzen. Das ist sehr ärgerlich und dann muss man sich auch noch mit den anlegen. Da sollten härtere Geldstrafen erfolgen

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Wir wohnen hier in der Neustadt und vor allem Abends parken im Bewohnerbereich viele Fahrzeuge ohne gültigem Ausweis (teilweise grüne Ausweise von anderen Bereiche/Städte) so dass man als Anwohner nur schwer einen Parkplatz bekommt. Genau so haben einige Fz. irgendwelche Zettel mit Ausnahmegenehmigungen (Hotels/Handwerker), deren Gültigkeit man auch nicht einfach überprüfen kann. Desweiteren haben auch die Anzahl der Firmenfahrzeuge (Lieferfahrzeuge, Transporter), die über Nacht hier parken, zugenommen. Die haben zwar einen gültigen Ausweis, benötigen aber natürlich auch mehr Platz als ein privater PKW.

250-300€ pro Jahr? Ja, aber dann bitte auch kontrollieren (auch abends/Wochenende) und auf ein privates Fz. pro Haushalt begrenzen.

Mieten steigen, Corona bedeutet für viele finanzielle Einbusen und ohne Auto kein Job.
Parken sollte keine Frage der finanziellen Möglichkeiten sein. Soll eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern sich das Parken nicht mehr leisten können ?
Wenn mehr bezahlt werden muss, müssten tatsächlich Parkplätze zur Verfügung stehen. 30€ für keinen Parkplatz ist das eine, aber bei 1000€ kann ich auch gleich einen Stellplatz mieten. Sofern ich die Mittel dazu habe.
Aber Wohnraum sollte grundsätzlich bezahlbar sein und der Chancengleichheit nicht im Wege stehen. Dies betrifft auch die Möglichkeit ein PKW zu haben und zu parken.

Mehr Mobiliätsalternativen zum Auto (Fahrrad, Bus, Straßenbahn, Zug, E-Roller, Car-Sharing) wird man nirgendwo finden, als in der INNENSTADT.
Wo, wenn nicht hier, sollte man mit der Verkehrswende beginnen? Das beinhaltet für mich auch eine Anpassung der Anwohnerparkgebühren.
PS Das Quartier "Auf dem Kreuz" ist komplett als SPIELSTRASSE ausgewiesen. Wer kümmert sich eigentlich um die Rechte der Kinder, die sich hier ständig vor immer aggressiver werdenden Autofahrern auf Parkplatzsuche in Sicherheit bringen müssen?

Um die Anzahl der Autos in der gesamten Stadt an die künftig hoffentlich geringere Anzahl von Parkplätzen anzupassen, scheint es mir sinnvoll, zusätzlich zur Parkraumbewirtschaftung mittelfristig auch eine City Maut in Betracht zu ziehen - wie ja auch von den Verkehrsplanern empfohlen. Ein großer Teil der Fahrzeuge (mit oder ohne E-Antrieb) könnte auch an der Peripherie parken oder gleich mit dem ÖPNV anreisen.

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Eher mehr!
Zur Zeit ist das die mit Abstand billigste Methode, sich in der Stadt mehr Raum zu verschaffen auf Kosten der Allgemeinheit. Die Errichtung und der Unterhalt kosten ein Vielfaches
Die Stadt sollte sich überlegen, ob sie diese Art der Subvention weiterführen will und damit die einhergehenden Verkehrsprobleme fördert
Bitte stecken sie dieses Geld besser in die anderen Verkehrsarten. Sie blockieren den dringenden Umbau.
Natürlich ist dies keine populäre Massnahme ist. Schaue ich mir jedoch den Wert der parkenden Autos an, ist es für mich schwer nachvollziehbar wenn gesagt wird, die Leute könnten es nicht bezajhlen

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchte ich erwähnen, dass ich die Möglichkeit eines Bürgerdialogs sehr gut finde.

Mit Sicherheit ist die jährliche Parkgebühr für Anwohner in Höhe von 30,- EUR nicht mehr zeitgemäß. Eine Steigerung von dieser um 1000% halt ich jedoch für sehr übertrieben. Was es hier zu bedenken gilt, ist, wenn Sie damit treffen. Dies sind nicht die Besserverdiener, die sich eine solche Erhöhung ohne Probleme leisten können. Diese haben bereits Stellflächen für bis zu 180,- EUR im Monat angemietet. Bezahlen müssen dies die weniger betuchten Anwohner, die sich solch teure Stellflächen nicht leisten können. Dies stellt eine weitere nicht unerhebliche Belastung für diese Mitbürger dar, die sich zu den stetig steigenden Mieten und Nebenkosten hinzu addiert. Damit wird der Gentrifizierung des Innenstadtbereichs weiter Vorschub geleistet. Somit bewegen sie selbst eine Stellschraube in die Richtung, der momentan alle größeren Kommunen möglichst entgegen zu wirken versuchen.

Als Anwohner hätte ich natürlich auch gerne, dass möglichst wenige PKW i.d. (erweiterten) Innenstadt parken. Einem Arbeitnehmer, der jedoch keine Möglichkeit hat via ÖPNV (plus Car Sharing) zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, sollte deshalb aber nicht von seinen besser situierten oder politisch anders denkenden Mitbürgern das Recht auf eine Wohnung i.d. Stadt abgesprochen bzw. durch immer weiter steigende (Kommunale) Kosten verdrängt werden.

Eine Möglichkeit der Entspannung wäre, wenn Parkhäuser i.d. Anwohnerparken mit einbezogen werden könnten. Diese weisen oft hohe freie Kapazitäten aus. Aber vermutlich wurde seitens der Stadt versäumt eine solche Vorgabe den Bauträgern (z.B. der Sedelhöfe) aufzuerlegen und ist im Nachhinein mit hohen Kosten verbunden. Es gäbe m.E. also durchaus Verbesserungsmöglichkeiten, jedoch wäre bei diesen auch die Kommune gefordert und sollte nicht nur versuchen, das Problem mit möglichst hohen Gebühren zu lösen. Dies wäre zwar der geringste Aufwand, jedoch löst es das Problem in keinerlei Weise. Sollten sich die jetzigen Bürger die Innenstadt nicht mehr leisten können, wird es sich bei deren Nachfolgern nicht ausschließlich um Autolose Bewohner handeln. Ganz im Gegenteil, mit steigender Liquidität steigt meist auch die Anzahl und Größe der PKW - beobachtbar jeden Samstag in Ihrer Ulmer Innenstadt ;-).

Mit freundlichem Gruß,
th

Als Besitzer eines Anwohnerparkausweises habe ich dennoch keinen Anspruch auf einen Parkplatz. Es gibt viel zu viele Parkausweise für zuwenig Parkplätze. D.h. ich muss trotzdem viel Glück haben um einen Parkplatz zu erwischen. Zumal diese Parkzonen in Söflingen auch nur von 6-9 Uhr und von 15-18 Uhr ausgewiesen sind. Außerhalb dieser Zeiten habe ich gar keinen Vorteil. Wieso soll ich dafür dann mehr bezahlen? Für eine Leistung, die ich vielleicht, wenn ich Glück habe, nutzen kann? Und eine Erhöhung auf bis zu 300,-- € können sich auch die wenigsten Besitzer eines Anwohnerparkausweises leisten. Durch diese Maßnahmen steigen die Nebenkosten einer Wohnung in der Innenstadt nur weiter und die Normalbürger werden noch mehr aus der Innenstadt aufs Land vertrieben. Die sozialen Auswirkungen, wenn es sich über kurz oder lang nur noch die Reichen leisten können, in der Stadt zu wohnen, brauche ich Herrn von Winning und dem Stadtrat ja nicht zu erklären.
Außerdem sollte viel mehr kontrolliert werden und Falschparker bestraft werden. Das wären Einnahmen für die Stadt, die gerechtfertigt sind.
Des Weiteren nutzen viele Hauseigentümer mit Garage, diese als Abstellraum für Krimskrams, parken ihr Auto trotz Garage draußen. und nehmen dadurch anderen ohne Garage die Parkplätze weg. Könnte man die nicht zu Kasse bitten?

Ich selbst fahre das meiste mit dem Fahrrad, aber ganz auf ein Auto verzichten kann ich aus familiären und beruflichen Gründen nicht.
Wenn jeder bei sich ansetzt und überlegt, welche Wege er ohne Auto zurücklegen kann, wären wir auf dem Weg zur autofreien Innenstadt schon ein ganzes Stück weitergekommen. Ohne unverhältnismäßige Gebühren zu erheben!

die 30,70 € sind, da sowieso nicht genug Parkplätze vorhanden sind und die Eigentümer der Wohnungen eine Ablöse von ca. 6000.-- € bezahlt haben, angemessen. Zu diesen 30.--€ kommen ja noch immer die "Knöllchen" für die Zeiten, in denen der Halter dann sie PKW "illegal" abstellen muss, da die für ihn vorgesehenen Parkplätze von anderen wiederum "illegal" (ohne Bewohnerausweis oder ohne gelösten Parkschein) genutzt werden.

Ich bezahle zur Zeit 30 Euro pro Jahr für einen gelben Schein, Da diese gelben Scheine aber in unbegrenzter Zahl ausgegeben werden (mehrere Scheine pro Haushalt) ist es sehr oft nicht möglich, einen Platz für sein Auto zu finden.

Ich bezahle gerne mehr für die Sicherheit einen Parkplatz zu finden.

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