Archiv: Zukunftsstadt Ulm

Bei der ersten Beteiligungsveranstaltung wird das Thema "Gesundheit, Demographie & Alter" im Mittelpunkt stehen: "Wie gehen wir in Ulm mit den gesellschaftlichen Veränderungen bis ins Jahr 2030 um?". "Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Alterung der Gesellschaft und auf die Themen der Gesundheit aus?"

Die Veranstaltung findet am 28.9.2015, von 19:00 Uhr - 21:00 Uhr im Haus der Begegnung statt.

• Begrüßung durch Iris Mann, Bürgermeisterin der Stadt Ulm.
• Impulsvortrag durch Petra Gaugisch, Fraunhofer IAO, Stuttgart, "Zukunft gestalten: technische Assistenz im Dienste des (älteren) Menschen". (Informationsseite Fraunhofer IAO)
• Begleitforschung: Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität, Friedrichshafen.

Hintergrundinformation:

Die Neuen Technologien bieten sich an, einer älter werdenden Bevölkerung, wie sie in Deutschland zu finden ist, das Leben zu erleichtern. Unter dem Stichwort des "Ambient Assisted Living" (AAL) geht es um eine intelligente Vernetzung von Produkten und Dienstleistungen, um eingeschränkten Bürgern das Leben einfacher zu machen. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, mit denen auf zusätzlichen Gesundheits- und Betreuungsbedarf eingegangen werden kann. Und es muss sich nicht immer gleich um einen Roboter vor Ort handeln, der die Menschen im Alltag unterstützt. Neben dem Bereich der Betreuung existieren auch zahlreiche Lösungen für pragmatische Fragestellungen bezüglich einer Inklusion von Menschen mit Behinderung: Die "Wheelmap" beispielsweise erleichtert die Suche und das Auffinden rollstuhlgerechter Orte auf der Basis von Geodaten. Mit Hilfe Neuer Technologien können auf diese Weise bedarfsgerechte Lösungen forciert werden. Hierzu gehört unter anderem der Umgang mit dem demografischen Wandel: Intelligente Lösungen zur Erleichterung des Alltags müssen niederschwellig und intuitiv bedienbar gestaltet sein.
Musterbeispiele hierbei ist sicherlich die mittlerweile einfache Möglichkeit, Zusatzprogramm (Apps) auf Smartphones zu installieren oder die mit dem Web 2.0 vorhandene Möglichkeit auf einfache Weise Inhalte (Content) im Internet zu generieren. Hierzu gehören selbst gemachte Homepages, Blogs oder auch die Nutzung sozialer Netzwerke. Bestimmte Anbieter haben sich beispielsweise auf Soziale Netzwerke für die ältere Zielgruppe spezialisiert. Die sogenannten "Silver Surfer" finden auf "Seniorbook.de" eine alternative zu einschlägigen Sozialen Netzwerken wie z.B. "Facebook". Schaltflächen sind besonders großzügig gestaltet, es werden ausschließlich deutschsprachige Worte verwendet und die Server bzw. der Sitz der Firma befinden sich in München. Dies wird von den Nutzern aus Datenschutzgründen und unter den Aspekten des "IT-Trust" eindeutig von Vorteil.

Grundsätze im Handlungsfeld:

• Verringerung des Digital Divide
• Inklusion sämtlicher Bevölkerungsgruppen
• Förderung eines selbstbestimmten Lebens im Alter
• Nutzung neuer Technologien in der Gesundheitsvorsorge und der Behandlung