Grafik zum Innenstadtdialog

Innenstadtdialog zum Thema Mobilität - Bürgerbeteiligung auch zu Smart City Projekten

 7. Jul. 2020

Der Innenstadtdialog ist als Beteiligungsformat der Bürgerschaft längst eine Ulmer Instanz. Neben den regelmäßigen Runden und den offenen Veranstaltungen im Stadthaus konnten Bürger:innen bereits zum zweiten Mal Ihre Ideen und Vorschläge in einem Online-Dialog einbringen. Bei der Online Beteiligung stand das Thema "Mobilität" im Fokus, wobei auch zwei Projekte der Digitalen Agenda angesehen, kommentiert und bewertet werden konnten. Neben den großen Themen der Mobilität in der Ulmer Innenstadt, der besseren Erreichbarkeit des Stadtkerns und dem Themenkomplex Parken - Liefern - Laden standen damit auch folgende Projekte im Fokus:

Sensoren für blaue Parkplätze: Im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung plant die Stadt Ulm ausgewählte Parkplätze in der Innenstadt für mobilitätseingeschränkte Personen mit Sensoren auszustatten. In Zukunft sollen Verkehrsteilnehmer:innen der Ulmer Innenstadt darüber informiert werden, ob die "blauen Parkplätze" frei oder belegt sind. Personen mit Berechtigung zur Nutzung von blauen Parkplätzen sollen dadurch bei der Parkplatzsuche unterstützt werden. Hier konnten sich interessierte Bürger:innen dazu einbringen, ob und unter welchen Voraussetzungen diese Vorgehensweise geeignet ist, um das Stadterlebnis der betroffenen Personen zu verbessern?

Mobilitätsstation: Der Weg hin zur Mobilität der Zukunft bzw. zu neuen Formen der Mobilität beginnt zunächst mit der Bereitstellung von niederschwelligen Alternativen zum privaten Pkw bzw. zur Autonutzung. Ein Eckpfeiler dieses Wandels könnten Mobilitätsstationen, auch Mobilitätshubs genannt, sein. Sie stellen ein breites, einfach nutzbares und wohnortnahes Mobilitätsangebot inkl. E-Ladeinfrastruktur für Sharing-Angebote z.B. am Hauptbahnhof oder im Quartier zur Verfügung. Dabei verknüpfen sie unterschiedliche Mobilitätsformen wie ÖPNV oder z.B. Car- und Bikesharing oder E-Scooter miteinander und ermöglichen eine einfache Kombination, Buchung und Bezahlung des Angebots je nach Bedarf des Nutzers oder der Nutzerin. Für die schnelle Durchquerung der Innenstadt steht dann z.B. ein E-Scooter bereit, für die staufreie Heimfahrt ein Leihrad, für den Großeinkauf gibt es ein E-Auto und für den Transport der Topfpflanze ein elektrisches Lastenrad.  Ein nutzerorientiertes Angebot setzt allerdings voraus, dass wir den Bedarf besser kennen. Aus diesem Grund sind Bürger:innen im Rahmen des Bürgerblicks zu Ihrer Meinung, Ihren Anregungen und Vorschlägen befragt worden, um diese Knotenpunkte künftiger Mobilität gemeinsam zu gestalten, umzusetzen und zu nutzen.

Alle Ergebnisse sowie die nächsten Schritte und der weitere Prozess können auch nach dem Ende des Beteiligungszeitraumes über diesen Link im Bürgerdialoge-Archiv eingesehen werden.

 

Adresse

Deutschland

Anreiseweg über Google Maps